Defensionskaserne in Minden

Defensionskaserne in Minden

DRI aus 5 Bildern


Die 1827/29 erbaute Defensionskaserne ist der früheste Bau des peußischen Klassizismus in Minden.
Der monumentale Gebäudekomplex hat eine Abmessung von 98 x 16,6 m und ist allseitig mit Sandstein verblendet.
Das Bauwerk wurde als defensible Kaserne konzipiert und wurde im Frieden als Truppenunterkunft für
einen Offizier und 388 Soldaten genutzt. Im Belagerungsfall diente es als starke kasemattierte Batterie.
Die Wallseite ist als nüchterne, verteidigungsfähige Festungsfront ausgebildet.Im Obergeschoß
zeigt der imposante Batterieblock 21 Kannonenscharten und im Erdgeschoß 24 Schartenfenster
zur Gewehrverteidigung. Die Schaufassade zur Hofseite hingegen präsentiert eine prägnant
klassizistische Formensprache mit einer monumentalen Pilasteranordnung zu je zwei
Fensterachsen. Das Obergeschoss ist mit Tonnen und Kreuzgewölben massiv eingedeckt. Darüber
lag die beschußsichere Bombenbalkendecke und das Grassodendach auf einer Lehmschüttung. Das
Attikageschoß zeigt ebenfalls eine Pilaster- und Fenstergliederung, wurde allerdings erst nach 1882 aufgesetzt.
Zum zentralen Hauptportal führt eine geschwungene Rampe , die in eine von zwei Säulen flankierte Vorhalle führt.

[Text entnommen aus: Historische Stadtrundgänge Minden, 1 Preußen-Tour]

Heute wird das Gebäude als Museum genutzt.



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