Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Comentarios 3

  • A.-J. O. 26/03/2019 9:06

    Geht es beim ganzen Thema echt um Meinungsfreiheit? Ging es im Internet überhaupt jemals darum? Oder gehorcht das Internet ganz anderen Herren – sprich: ganz anderen Gesetzmäßigkeiten, als wir uns das immer ausmalen. Es war mir, als wären wir nach dem Scheitern dessen, was wir als „Arabischen Frühling“ benannten und nach dem (immer noch andauernden) Kampf um „alternative Wahrheiten“ nachdenklich geworden. Doch der Schein trog …

    … zumindest vermisse ich nachdenkliche Töne. Vielleicht auch, weil die im Internet der Marktschreier (von beiden Seiten) genauso untergehen müssen, wie auf der Straße und anderswo.
    • Burkhard Bartel 28/03/2019 12:02

      Vielen Dank für deine nachdenklichen Überlegungen zu den Demo-Fotos. Ja, mehr Nachdenklichkeit wäre wünschenswert. Und dass sich beide Seiten wirklich zuhören und ausreden lassen. So betont man immer nur seine eigene Position und lernt wenig dazu und versteht den anderen oft gar nicht. Ich verfolgte den Abstimmungstag im Europaparlament zur Frage der Ubloadfilter und Urheberrechtsreform. Man hat da auf die Argumente des anderen nicht wirklich gehört. Denn die Auswirkungen des ungehemmten Internets und eine gerechte Bezahlung der Künstler sind ja ebenso zu bedenken wie die Fragen rund um die Zensur und den Schutz der größtmöglichen Freiheit.
      Herzliche Grüße, Burkhard
    • A.-J. O. 28/03/2019 13:00

      Wenn wir ehrlich sind, ist gegenseitiges Zuhören in unserem Teil der Welt generell kein Thema – und ist es vielleicht auch nie gewesen. Wenn überhaupt, so bestellen wir professionelle Zuhörer, die dann wiederum ein Gutachten darüber schreiben, was sie gehört zu haben meinen – welches wiederum keiner aufmerksam liest (oder nur auf der Suche nach Bestätigung der eigenen Ansichten).

      Wenn wir einander nicht zuhören – auch, weil wir uns daran gewöhnt haben, uns mit Mutmaßungen, taktischen Überspitzungen, endlos wiederholten Phrasen oder gar Halb- und Unwahrheiten gegenseitig zu bewerfen, bzw. beworfen zu werden – warum sollte es dann in Parlamenten oder Versammlungen anders sein.

      Vor der inneren Stärke, eine solche öffentliche Debatte bei klarem Bewußtsein zu überstehen, ziehe ich meinen Hut! :-) Mir fliegt meist schon in den ersten Minuten bei solchen Gelegenheiten die erste Sicherung raus – angesichts hanebüchener Argumente oder Sinnverdrehungen – so dass ich abschalten muss. Was mich maßlos ärgert, weil sich selbst aus verschwurbelten Reden ein wenig herauslesen ließe, was jene Menschen denken – und wessen Lied sie singen …