Der Blaue Pfau

Der Blaue Pfau

(Pavo cristatus)

Der Blaue Pfau stammt ursprünglich aus Indien, Sri Lanka und Pakistan. Dort lebt er bevorzugt in hügeligem Gelände im Dschungel, besonders in Wassernähe.
Zur Nahrungssuche kommen die Vögel in den Morgen- und Abendstunden in Familiengruppen auf die Felder.
Da Pfauen junge Kobras fressen und mit ihrem schrillen Schrei vor Tigern warnen, sind sie in Indien sehr beliebt. Man duldet sie auch in Ortschaften wo Pfauen dann sehr zutraul9ch werden können.
Trotz ihrer Größe und des langen Schwanzes können auch männliche Pfauen fliegen, jedoch weder weit noch hoch. Bei Gefahr erheben sie sich in die Luft, flüchten ins Gebüsch oder suchen auf einem Baum Schutz. Auf Bäumen verbringen sie auch die Nacht um vor ihren natürlichen Feinden, den Tigern und den Leoparden, geschützt zu sein.

Der blaue Pfau hat einen stark entwickelten Geruchs- und Gehörsinn. Außerdem ist er sehr wachsam und warnt mit seinen lauten, durchdringenden Schreien auch andere Tiere frühzeitig vor Gefahren.

Pfauen können in Gefangenschaft durchaus 25-30 Jahre alt werden.


Der Pfau steht seit Jahrtausenden als Symbolfigur für Herrschertum und Schönheit.
In der griechischen Mythologie ist er das Lieblingstier der Göttin Hera.
Auch die frühe christliche Kirche hat dem Pfau, dem Paradiesvogel, einen festen Platz zugewiesen. Er ist das Symbol des Himmels, der Seligkeit und des Glücks.
Da man damals glaubte, Pfauenfleisch sei unverweslich wurde der Pfau zum Symbol der Auferstehung und der Unverweslichkeit der Leibseele und somit
zum Symbol für Unsterblichkeit.
Später wurde der Pfau in der christlichen Kirche zum Symbol für Eitelkeit.

Das Fleisch war bei den Ägyptern, den Römern sowie im Mittelalter, wo es gerne stark gewürzt serviert wurde, sehr beliebt.

Vor 4.000 Jahren wurden die ersten Pfauen in den Mittelmeerraum gebracht und somit sind sie die ersten Ziervögel.