Der Denker
Ausschnitt aus Auguste Rodin Lebenswerk "Das Höllentor"
Ein halbes Leben lang arbeitete Auguste Rodin an seinem Lebenswerk "Höllentor.
Die Figuren ringen mit der Hoffnungslosigkeit und Endgültigkeit des Todes.
Sie taumeln, fallen, stürzen hinunter in die haltlose Tiefe.
186 Figuren sind es insgesamt.
Das Bronzeportal ist sechs Meter hoch, vier Meter breit und acht Tonnen schwer.
Es beinhaltet Motive aus Dante Alighieri Göttlicher Kommode.
37 Jahre arbeitet Rodin an diesem Werk.
Erst nach seinem Tod – er stirbt 1917 – wird „Das Höllentor“ in Bronze gegossen.
Nicht vor dem Tor, sondern oberhalb des „Höllentors“ platziert Rodin seinen „Denker“. In einem eigenen Feld über dem Türsturz – im Tympanon – sitzt er hoch über dem Geschehen tief unter ihm.
„Durch mich geht es zur Stadt der Leiden,
Durch mich geht es zum ewigen Schmerz ,
Durch mich geht es zu den verlorenen Menschen.
Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate!
Die ihr hereinkommt: Lasst alle Hoffnung fahren!“
Der vierte Abguss des Höllentors steht seit 1949 vor dem Kunsthaus in Zürich.
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