3.241 23

anne47


Premium (World), Köln

der Dichter

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien;
† 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien

war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa 5000 Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts)
bis heute gegenwärtig.

Von 1805 bis 1806 studierte Eichendorff in Halle Jura und besuchte dabei auch philologische Vorlesungen bei Friedrich August Wolf, Friedrich Schleiermacher und Henrich Steffens. Beim Besuch des Theaters in Bad Lauchstädt erlebte er ein Gastspiel von Goethes Weimarer Bühne. Eine Reise durch den Harz führte ihn weiter bis nach Hamburg und Lübeck. Im August 1806 kehrte Eichendorff nach Schloss Lubowitz zurück, wo er das gesellige Leben mit Bällen und Jagden in der Umgebung genoss. Im Mai 1807 fiel die Entscheidung zur Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, um nach der begonnenen Belagerung der benachbarten Stadt Cosel durch napoleonische und bayerische Truppen den kriegerischen Ereignissen zu entgehen. Im Sommer 1810 setzte er das Studium der Rechte in Wien fort und schloss es 1812 ab.

Nachdem sich Eichendorff 1816 als Referendar in Breslau in den preußischen Staatsdienst begeben hatte, wurde er 1821 zum katholischen Kirchen- und Schulrat zu Danzig, 1824 zum Oberpräsidialrat zu Königsberg ernannt. Mit den Diensten für etliche preußische Ministerien siedelte die Familie 1831 nach Berlin. 1841 wurde Eichendorff zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Nach einer schweren Lungenentzündung 1843 ging er 1844 in den Ruhestand.

Eichendorff starb am 26. November 1857 um 17 Uhr mit 69 Jahren an einer Lungenentzündung.

Eichendorff wird zu den bedeutendsten und noch heute bewunderten deutschen Schriftstellern gezählt. Zahlreiche seiner Gedichte wurden vertont und vielfach gesungen. Seine Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.
„Eichendorff ist kein Dichter der Heimat, sondern des Heimwehs, nicht des erfüllten Augenblicks, sondern der Sehnsucht, nicht des Ankommens, sondern der Abfahrt“, heißt es bei Rüdiger Safranski, der eine Wendung
Theodor W. Adornos übernimmt und ergänzt.

Diese Büste habe ich im Oberschlesischen Museum in Ratingen gesehen

der Taugenichts
der Taugenichts
anne47


https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_von_Eichendorff

Comentarios 23