Der Engel
Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet;
denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
das ewig Kommende das kreist.
Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,
und jede kann ihm rufen: komm, erkenn -.
Gieb seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden. Sie kämen denn
bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen,
und gingen wie Erzürnte durch das Haus
und griffen dich als ob sie dich erschüfen
und brächen dich aus deiner Form heraus.
Rilke
Silke Geiss 21/05/2009 20:55
Hallo, mal wieder da!Und dann gleich mit so einem schönen Engel und Text!
Super in s/w!
Lg, Silke
Rheinbild 21/05/2009 20:15
Hei Michelle, schön wieder was von dir zu sehen. Auch wenn dieser Engel etwas "Profil" verloren hat :-)Aber eben vergägnglich...
LG
Rheinbild
dancingwithnymphs 21/05/2009 1:00
sus ojos muestran una gran tragedia.buen encuadre.
jordi
Andreas Boeckh 20/05/2009 22:44
Bild und Text sind sehr ernst, und beide sind beeindruckend.Gruß
Andreas