Der etwas seltsame Totfund eines Mäusebussards 01
Am Ende eines Waldweges, der auf eine Landstraße endete, entdeckte ich auf einer Böschung etliche Federn im Gestrüpp.
Beim näheren Hinsehen konnte es sich nur um einen Mäusebussard handeln.
Der arme Kerl war also vermutlich ein Verkehrsopfer, lag schon länger da und war bestimmt etliche Male nass geworden.
Dachte ich ….
Beim noch näheren Hinsehen kamen mir aber zunächst die Schwanzfedern seltsam vor. Dann entdeckte ich an einigen Stellen zusammengeknäultes Zeitungspapier im Bussard – Körper.
Da konnte etwas nicht stimmen und ich zog an dem Papier. Es kam auch noch dicker Draht zum Vorschein und schließlich konnte ich auch das Stück Holz erkennen, auf dem der Bussard befestigt war.
Es handelte sich also um einen ausgestopften Mäusebussard, den jemand vor längerer Zeit in den Wald geworfen hatte!
Inzwischen habe ich die Information erhalten, dass ausgestopfte Mäusebussarde für die Jagd auf Rabenvögel verwendet werden. Die Raben hassen auf den vermeintlichen Feind und haben dann wenig Chancen, nicht abgeschossen zu werden.
Dies zu tun ist sicher unsinnig genug – warum dann aber auch noch das Präparat entsorgt wurde, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.
Hessen, Hochtaunuskreis, Altweilnau, 06.09.22 – nicht am 1. April.
Panasonic Lumix LX 15.
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