"Der Fahrgast"
Meine Interpretation der Erzählung von Franz Kafka aus dem Jahre 1913.
Diese Erzählung ist bereits zu Kafkas Lebenszeit, in dem Sammelband "Betrachtung" erschienen und steht im direkten Zusammenhang mit der Erzählung "Kleider".
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fahrgast und http://www.textlog.de/3890.html
Auch Kafka ließ das Ende offen und dadurch stellte ich mir Fragen.
Fragen wie z.B.:
"Wird er sie ansprechen?", "Wird er sie verfolgen?", "Droht ihr gar Gefahr?"
und wenn es so kommen sollte "werden die Beobachter zur Hilfe eilen???"
oder aber: "Ist auch er nur ein Beobachter?"
Da nach meinem Empfinden eine gewisse mystische Unsicherheit in dieser Geschichte mitschwingt, habe ich mich für eine Szene in der Dunkelheit entschieden.
Ob mir die Darstellung meiner Interpretation und meiner laienhaften literarischen Gedankengänge gelungen ist, überlasse ich gerne meinen Freunden und Besuchern.
Auch bei diesem Bild bin ich für Lob und konstruktive Kritik sehr dankbar.
Robi H. Löwy 15/08/2015 18:14
Lieber Werner,ich mag die Denk- und Schreibart Kafka's.
Die Kraft seiner besonderen Wortwahl und Abfolge,
die Gedankensprünge, die dem Leser auf die Sprünge helfen.
Und jetzt kommst Du ins Spiel, der auf spielerische Art wort-
wörtlich Kafka's Gedankengänge bildlich umsetzt und ganz
im Stile der mittelalterlichen Maler alle Personen im Bild
zu Beobachtern macht.
Die in der Fahrbahn beobachten Dich als Künstler, wie und
was Du aus dieser Geschichte wohl machen wirst. Die Beiden
im Fenster haben offenbar Probleme mit der Eifersucht, denn
beide halten Blumen für dieselbe Angebetete bereit, die glaich
aus der Fahrbahn aussteigen wird.
Oder bleibt sie vielleicht ganz keck doch noch bis zur nächsten
Station, um den Atem des Fahrgastes zu spüren, der in ihr ein
Verlangen erweckt hat, das sie bisher nicht kannte?
Deine Arbeit ist ja so etwas von schön, dass ich mich nicht satt
sehen kann und eigentlich auch nicht will, denn ich möchte das
Geheimnisvolle des Bildes in Erinnerung behalten.
Ganz liebe, begeisterte Grüsse
Robi
Thoralf 25/10/2014 20:06
fantastisch, ein KunstwerkLG Thoralf
Norbi01 12/10/2014 14:08
klasse Darstellung!!Margret u. Stephan 07/10/2014 16:25
Was du alles so machst, ich bin sehr beeindruckt Werner.Die Szenerie ist äußerst spannend dargestellt, die Menschen stehen für mich im Vordergrund.
Aber es passiert nichts Schlimmes.
Ich meine, es ist nur eine Begegnung, auch wenn der Gesichtsausdruck des Mannes nicht sehr freundlich scheint.
Sie alle haben sich sehr chic gekleidet und werden ganz sicher einen tollen Abend haben.
Die beiden Männer oben am Fenster können gar nichts sehen und nur im Notfall, wenn einer um Hilfe schreit, werden sie aufmerksam...
Der Mond und das diffuse Licht machen den Abend (oder die Nacht) zu einem ganz besonderem...
Wunderschön von dir dargestellt.
Liebe Grüße, Margret
kewo 04/10/2014 23:48
Hallo Werner,wie schon gesagt, ist Dir diese Montage gelungen. Sie paßt zur Erzählung, illustriert sie.
Sehr schön.
Gruß Wolfram
versal 01/10/2014 20:26
auch nach Minuten des Betrachtens fallen mir dazu keine Worte ein... ich möchte nur einmal teilhaben an deinen Gedanken wenn du solch ein Bild erstellt!Ernst Seller 30/09/2014 21:32
Hallo Werner,meisterhaft, da gehen beide Daumen hoch.
Wenn ich kritisieren darf: denn Mond hätte ich noch ein wenig zum leuchten gebracht.
Beste Grüße
ernstl
Blumenwesen 30/09/2014 18:39
Gefällt mir, sehr dunkel, sehr mystisch und die Damen haben sicher einen festen Begleiter, die bleiben nie alleine wie sie aussehen?! Du machst Dir viele Gedanken zu einem Buch.Hast Du ja sehr gut umgesetzt und auch scharf zusammen gestellt! LG BlumenwesenAxel . W . A . 29/09/2014 14:55
Hammer stark in Szene gesetzt von dir.Das sieht Klasse aus.
Wie immer ein Kleines Kunstwerk.
Gruß Axel.
Conny Müller 29/09/2014 14:45
Kafka wäre begeistert bei Deiner Interpretation seiner Worte. Wieder hast Du mich mit einem Composing restlos überzeugt, das ist wirklich Dein Ding. Meine Fantasie geht gerade spazieren und ich schätze mal, dass die hübsche junge Dame an diesem Abend noch eine Begegnung hat und ich hoffe sehr, dass es nicht der Herr ist, der hinter Ihr steht!,-))))
Werner, das ist richtig spitze!
LG
Conny