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anne47


Premium (World), Köln

der Hahn

sitzt auf der Spitze des Kirchturmes der evangelisch-calvinistischen Dorfkirche von 1692/1693 in Urdenbach

Ende des 16. Jahrhunderts war im Bereich des Herzogtums Berg der evangelische und reformierte Glaube weit verbreitet. Nach dem Wechsel von Herzog Wolfgang Wilhelm Anfang des 17. Jahrhunderts vom evangelischen zum katholischen Glauben unterstützte dieser die Gegenreformation in seinem Regierungsbereich. Die Bevölkerung im Rheinland wurde mehrheitlich wieder katholisch.

Die Urdenbacher Protestanten wechselten aber – im Gegensatz zu der Gemeinde in Benrath – mehrheitlich nicht zum Katholizismus zurück und mussten nun vorübergehend ihren Gottesdienst in Privatgebäuden abhalten. Unter ihrem damaligen Pfarrer Arnold Bockhacken wurde ab etwa 1628 bereits eine erste kleine evangelische Kirche in Urdenbach errichtet, die 1673 durch französische Söldner zerstört wurde. Nach dem Religionsvergleich von 1672 zwischen denn Herzögen von Brandenburg und Jülich-Berg war die Unterdrückung des reformierten Glaubens in Berg teilweise aufgehoben. Da in Urdenbach unverändert eine dominante reformierte Gemeinde bestand, erfolgte unter dem Pfarrer Anton Meier bereits 1683 die Grundsteinlegung der aktuellen Dorfkirche. Bis 1693 wurde dieser neue Kirchbau vollendet, aber erst ab 1696 in Betrieb genommen.

Die ehemalige größere Bedeutung Urdenbachs ist noch heute an vielen Sehenswürdigkeiten und Fachwerkhäusern zu erkennen. Hierzu zählen unter anderem die Böke-Pomp von 1874, das Spritzenhaus von 1784, die barocke evangelisch-calvinistische Dorfkirche von 1692/1693 und die neuromanische katholische Herz-Jesu-Kirche.
An der Grenze zu Monheim am Rhein liegt das ökologisch wertvolle Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe, eine Auenlandschaft und Überschwemmungsgebiet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Urdenbach

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