der "Kahlkopf"
Als Aasfresser benutzt der Marabu seinen äußerst kräftigen, ca. 35 cm langen Schnabel zum Aufbrechen der Bauchdecke verendeter Tiere, um an deren Eingeweide zu kommen. Auch sein nackter Kopf weist ihn, wie auch die Geier, als Aasfresser aus. Federlos lässt er sich leichter von Blut und Fleischresten befreien, die beim Eindringen in Tierleichen haften bleiben und aus hygienischen Gründen entfernt werden müssen. Das Reinigen der Kopffedern fällt den Vögeln naturgemäß schwer. Auch das Flugbild der Marabus erinnert an das von Geiern, da er mit weit ausgebreiteten Schwingen segelnd nach Kadavern Ausschau hält und dabei wie die Geier den Hals einzieht. Marabus siedeln sich bevorzugt in Gegenden an, in denen das Nahrungsaufkommen reichlich ist, und sind deshalb auch häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen anzutreffen, wo sie gerne auch die Müllhalden durchsuchen. Daneben ernähren sich Marabus auch von Heuschrecken und anderen Insekten, von den Jungtieren kleiner Säugetiere (z. B. Mungos), von Küken der Flamingos und zudem von den in den schrumpfenden Tümpeln zusammengedrängten Fischen und Amphibien.
Aufnahme vom 31.08.2023 Masai Mara
Garfield 78 13/10/2023 5:44
Ein interessanter Vogel, auch Dein Text ist sehr informativ! Ja, das leuchtet ein, wo keine Federn sind, muss man auch nicht reinigen! :0)VLG Nicole
Reinhard Arndt 12/10/2023 1:06
Seine Lebensweise ist vielleicht nicht besonders sympathisch, aber natürlich hat auch er eine wichtige Rolle im ökologischen Kreislauf der Natur.Viele Grüße Reinhard
Willy Brüchle 11/10/2023 9:23
Prima. Die Müllabfuhr ist nötig. MfG, w.b.J.Kater 11/10/2023 8:38
Klasse!Kerstin Kühn 11/10/2023 8:08
Ein Marabu in freier Wildbahn... wie cool!alicefairy 11/10/2023 8:03
gut gezeigtLg Alice
Brigitte Semke 11/10/2023 7:06
Prima eingefangen !LG Brigitte