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Der letzte Apfel

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Anna Lind

Free Account, Augustfehn

Der letzte Apfel

an unserem jungen Apfelbäumchen.

Ein Frühjahrssturm hatte die große Birke hinter unserem Haus gefällt.

Mein Mann schaffte Ersatz und pflanzte ein ganz junges Apfelbäumchen an ihre Stelle.
Wir waren stolz auf die ersten drei Äpfel, die so schön prall und rotbackig aussahen.

Vor etwa 14 Tagen wurden zwei Äpfel wiederum Opfer des Sturmes. Die haben wir dann
mit Genuß verspeist. Sie waren sehr saftig, aromatisch und süß. Lecker !!!!!
Den letzten Apfel aber wollte ich unbedingt noch am Baum fotografieren.

Leider kamen dann wieder heftige Herbstböen auf.
Um kein Risiko einzugehen, habe ich dann trotzdem die Aufnahmen gemacht.

Ich fotografiere nur ungern mit Blitz, weil dabei viel von der Plastizität der Motive verloren geht ! Aber manchmal – wie auch in diesem Falle - ist das unabdingbar .
Längere Belichtungszeiten waren wegen des Windes und des tristen Wetters nicht möglich. Darum entschied ich mich für eine Blitzaufnahme.

Comentarios 19

Vitória Castelo Santos 03/11/2012 20:20
Ein schönes Motiv !
LG Vitoria

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Anna Lind 29/10/2012 17:31
Robert Reinick

"Vom schlafenden Apfel

Im Baum, im grünen Bettchen
Hoch oben sich ein Apfel wiegt,
Der hat so rothe Bäckchen,
Man sieht's, daß er im Schlafe liegt.

5 Ein Kind steht unter'm Baume,
Das schaut und schaut und ruft hinauf:
»Ach, Apfel, komm herunter!
Hör' endlich doch mit Schlafen auf.«

Es hat ihn so gebeten,
10 Glaubt Ihr, er wäre aufgewacht?
Er rührt sich nicht im Bette,
Sieht aus, als ob im Schlaf er lacht.

Da kommt die liebe Sonne
Am Himmel hoch daher spaziert. –
15 »Ach Sonne, liebe Sonne!
Mach' du, daß sich der Apfel rührt!«

Die Sonne spricht: »Warum nicht?«
Und wirft ihm Strahlen in's Gesicht,
Küßt ihn dazu so freundlich,
20 Der Apfel aber rührt sich nicht.

Nu schau! Da kommt ein Vogel
Und setzt sich auf den Baum hinauf.
»Ei, Vogel, du mußt singen,
Gewiß, gewiß, das weckt ihn auf!«

25 Der Vogel wetzt den Schnabel,
Und singt ein Lied so wundernett.
Und singt aus voller Kehle, –
Der Apfel rührt sich nicht im Bett! – –

Und wer kam nun gegangen?
30 Es war der Wind! Den kenn' ich schon,
Der küßt nicht und der singt nicht,
Der pfeift aus einem andern Ton.

Er stemmt in beide Seiten
Die Arme, bläst die Backen auf
35 Und bläst und bläst, und richtig,
Der Apfel wacht erschrocken auf,

Und springt vom Baum herunter
Grad' in die Schürze von dem Kind,
Das hebt ihn auf und freut sich
40 Und ruft: »Ich danke schön, Herr Wind!« "

Quelle :http://freiburger-anthologie.ub.uni-freiburg.de/fa/fa.pl?cmd=gedi
chte&sub=show&noheader=1&add=&id=1079

Wie link von Annelie

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Anna Lind 29/10/2012 13:03
@ alle
Ich danke Euch allen für Eure Anmerkungen.

@ Annelie
Besonders gefreut habe ich mich über Deinen Link zum Gedicht "Vom schlafenden Apfel" von Robert Reinick.
Als ich es las, merkte ich , daß ich es noch aus Kindertagen ganz auswendig konnte.
Weil es mir so gut gefällt gerade zu meinem Foto , möchte ich es hier
noch einstellen:

Danke , Annelie !
LG Anna
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Annelie S. 27/10/2012 17:53
Der leckere rotbackige Apfel ist bestimmt inzwischen verspeist! Aber mit dieser frischen, farbkräftigen Aufnahme habt ihr wenigstens dieses schöne Exemplar konserviert.
Kennst du das Gedicht "Vom schlafenden Apfel" von R. Reinick? Bestimmt aus Kindertagen. Es passt so gut!
http://freiburger-anthologie.ub.uni-freiburg.de/fa/fa.pl?cmd=gedichte&sub=show&noheader=1&add=&id=1079
Liebe Grüße
Annelie
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AnnaRita 17/10/2012 18:47
Eine "Apfelschönheit" die mich von saftiger Süße und warmen Herbsttagen träumen läßt....
LG Rita
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Gaby Wo 17/10/2012 11:44

Liebe Anna,

die Plastizität ist hier auf Deinem Bild in keinster Weise eingeschränkt. Der Apfel wirkt räumlich, ansprechend, ist sehr bildwirksam und appetitlich dargestellt. Die Farben tragen unbedingt zur begehrenswerten Wirkung bei. Der Hintergrund wirkt ruhig und angenehm, lässt "das Hauptmotiv" ohne Ablenkung wirken. Zudem ist dein Bild Format füllend und durchdacht gestaltet. Ich finde es rundum gelungen.

Wenn ich mir die "Ränder" des Apfel so ansehe, meine ich,
dass lediglich ein wenig überschärft wurde.
Geringfügig weichere „Ränder“ würden dem Motiv noch mehr entgegen kommen.

Herzliche Grüße,
Gaby

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Elske Kalolo -Strecker- 16/10/2012 18:16
herrlich leuchtet er, hat bestimmt gut geschmeckt, eine prima Aufnahme.
lieben Gruß, Elske
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Christel Kessler 15/10/2012 13:50
Der sieht einfach nur super lecker aus, liebe Anna! Wenigstens könnt Ihr vom letzten Apfel sprechen. Bei uns gibt es so gut wie nichts, da kommen sogar die Saftkeltern dieses Jahr kaum zum Zuge.
Man merkt es kaum, daß Du den Blitz benutzt hast. Die Farben sind wunderschön, und der leichte Glanz könnte auch von der Sonne herrühren.
Zum Glück konntest Du dieses schöne Foto noch machen, bevor der Sturm ihn zu Boden riß.
Hier ist das Wetter auch nicht besser, und das nennt sich nun "goldener Oktober".
Euch eine gemütlich Woche.
lg christel
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Paul Michael P. 15/10/2012 10:25
er lacht mich an
lg micha
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Ilse Jentzsch 14/10/2012 23:09
Liebe Anna, der Apfel sieht so verblüffend realistisch aus, daß man unwillkürlich hingreifen möchte und schon den Geschmack und den Saft im Mund zu spüren vermeint. Deine Aufnahmetechnik mit Blitz war also erfolgreich, das Foto ist großartig geworden.
Herzlich grüßt Dich
Ilse
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Walter Brants 14/10/2012 22:50
Und die Aufnahme ist sehr gut geworden, sodass der Eindruck "knackig" sehr am Platze ist.
VG von Walter

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† Friedhelm Ohm 14/10/2012 22:49
Bitte bring doch diesen Apfel zum Mittwoch mit nach Emden , dann fotografiere ich ihn auch noch .
Was für eine schöne Farbe und gesund sieht er auch noch aus . Schön hast Du ihn ins Bild gesetzt .
Fiddi grüßt nach dem Fernsehabend ... NDR , Land im Gezeitenstrom . ( Etwas für Fotofreunde )
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Petra Steinhagen aus SH 14/10/2012 20:07
Das schöne Foto ist eine prima Erinnerung an euren letzten Apfel.
Genau wie Tobias nehme auch ich die besondere Leuchtkraft des Apfels im Vergleich zum Hintergrund wahr. Somit hat der Blitz sogar die gewünschte Bildaussage bewirkt.
Viel Glück auch in den nächsten Jahren mit diesem Apfelbäumchen wünscht herzlich Petra.
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Margret u. Stephan 14/10/2012 19:57
Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.
-Martin Luther-

Das war eine gute Idee von deinem Mann, einen Apfelbaum zu pflanzen.
Und schon so leckere Früchte dran.
Ein schönes Bild.
Liebe Grüße, Margret

Der Apfelbaum
Margret u. Stephan

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Tobias Städtler 14/10/2012 19:57
Mir geht es mit dem Blitzen genauso, Anna, und zu recht. Aber in manchen Fällen kommen auch gute Ergebnisse heraus, wie hier schön zu sehen ist. Die Farben wirken so intensiv und natürlich und die Schärfe ist so gut, daß ich den Apfel deutlich riechen kann ;-) ..und möchte am liebsten hineinbeißen. Bei diesem Anblick glaube ich gern, daß er saftig, erfrischend und aromatisch ist. Durch den Blitz wirkt die Aufnahme fast wie ein Color-Key, weil die Blätter eine wesentlich geringere Leuchtkraft haben als der Apfel.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntagabend
Tobias
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