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Der letzte Flying P-Liner...

Der letzte Flying P-Liner...

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Manfred Bartels


Premium (World), Dörverden

Der letzte Flying P-Liner...

1926 wurde sie als "Padua" auf der Tecklenborg Werft in Bremerhaven gebaut.
80 Jahre alt und immer noch rüstig. In den vergangenen Tagen hat sie gerade Kap Horn umsegelt und ist z.Zt auf dem Weg nach Lima.

Vier der alten Flying-P-Liner der Reederei Laeisz sind bis heute erhalten:

* Pommern ex Mneme, Viermastbark - Museumsschiff in Mariehamn
* Peking, Viermastbark, später "Arethusa", heute wieder "Peking" - Museumsschiff in New York
* Passat, Viermastbark - Museumsschiff in Travemünde
* Padua, Viermastbark - heute noch als russisches Segelschulschiff Krusenstern im Einsatz
Länge: 114,50 Meter
Art: Bark
Breite: 14,20 Meter
Nation: RUS
Tiefgang: 6,70 Meter
Heimathafen: Kaliningrad
Besatzung: 220 Personen
Eigner: Baltic Fishing Fleet Academy, Kaliningrad
Segelfläche: 3600 m²

Die Geschichter der Flying P-Liner: http://de.wikipedia.org/wiki/Flying-P-Liner

Die „Padua“, heute besser bekannt als die russische „Krusenstern“ wurde 1926 als letzte frachtfahrende Viermastbark bei Tecklenborg in Bremerhaven für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaut. Wie die meisten Laeisz-Segler fuhr auch die „Padua“ als einer der berühmten „Flying P-Liner“ in der Salpeter-Fahrt nach Südamerika.

Zum Ende des 2. Weltkrieges lag die „Padua“ in Flensburg, wurde 1946 nach Swinemünde verholt und als Reparationsgut an die UdSSR abgeliefert. In diesem Zuge erhielt die Viermastbark den neuen Namen „Krusenstern“ nach dem berühmten russischen Seemann und Forscher Adam Johann Ritter von Krusenstern (1770 – 1846). Auf dessen Spuren war die Crew auch 1996 bei ihrer Weltumsegelung unterwegs.

Das Moskauer Ministerium der Fischwirtschaft nutzt das Schiff seit 1965 als Ausbildungssegler für den Nachwuchs der sowjetischen Fischereiflotte, setzt es auch regelmäßig – wie andere Nationen – für den diplomatischen Einsatz in ausländischen Häfen ein und hat es ihrer Baltic State Academy of the Fishing Fleet in Kaliningrad – Bremerhavens Partnerstadt – zugeordnet, wo die „Krusenstern“ auch beheimatet ist. Als Schulschiff unter Segeln nimmt die „Krusenstern“ nicht nur Ausbildungsaufgaben wahr, sondern ist seit vielen Jahren in der größten Regatta-Klasse von STI auch Teilnehmer an den internationalen Regatten. Noch heute gehört sie zu den schnellsten existierenden alten Rahseglern. Die positiven Erfahrungen der Ausbildung vor dem Mast auch im Zeitalter der Elektronik hat die Republik Russland z. B. bewogen, den Traditions-Schiffen „Sedov“ und „Krusenstern“ weitere Neubauten hinzuzufügen wie die Vollschiffe „Mir“, „Pallada“ und „Nazdezhda“.

Zunehmend häufiger werden die Kadettenplätze an Bord mit Passagieren (Trainees) aufgefüllt. Grund, die wirtschaftlichen Probleme in Russland zwingen die Eigner russischer Segelschiffe, mit Windjammer-Tourismus Geld zu verdienen, um den Betrieb dieser stolzen Schiffe zu sichern.
http://www.kruzenshtern.ru/ (leider nur in englisch und russisch)
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Schon ein paar Tage vorher war mir die SHTANDART auf der Weser begegnet.

Länge : 35,00 Meter
Art : Fregatte
Breite : 6,80 Meter
Nation : RUS
Tiefgang : 3,05 Meter
Eigner : Shtandart Project, St. Petersburg
Segelfläche : 660 m²
Heimathafen : St. Petersburg
Besatzung : 40 Personen

Eines der interessantesten und im besten maritimen Sinne faszinierendsten Schiffe ist der Nachbau der russischen Fregatte „Shtandart“ aus dem Jahre 1703. Die „Shtandart“ war die Urzelle der zaristischen russischen Marine. An ihr machen sich auch im neuen Rußland alte Traditionen und Nationalstolz nicht nur der St. Petersburger fest. So wurde denn auch der Stapelhub des beeindruckenden Dreimasters am 4. September 1999 zu einem Volksfest an der Newa.
Mit Hilfe von ausländischen Sponsoren, vielen Spendengeldern des Staates und der Bürger von St. Petersburg realisierte Vladimir Martous einen Traum über viele Jahre hinweg. 297 Jahre nachdem die erste „Shtandart“ die Newa unter der Flagge von Zar Peter hinuntersegelte, macht auch die neue „Shtandart“ Leinen los in barocker Schönheit und Pracht – auf einer kleinen Werft an der Newa gebaut.
Eiche und Kiefer aus russischen Wäldern wurde herangefahren und stapelte sich auf einem Schiffbauplatz an der Newa, der über Jahre das Zuhause von zumeist freiwilligen Enthusiasten wurde, die ein schiffbauliches Kunstwerk schufen, das bis ins Detail der Original-Fregatte ähnelt. Das Shtandart-Projekt in Rußland gehört zweifellos zu den anspruchsvollsten historischen Schiffbauprojekten mit hohem musealen Anspruch, das in letzter Zeit weltweit realisiert wurde.
http://www.shtandart.com/

Comentarios 20

  • Naturfotograf 09/10/2007 2:13

    Auch toll!
    LG Frank
  • Werner Kerscher 31/03/2007 14:15

    Traumhaft schöne Schiffe, ich liebe Windjammer. Bin mal auf der Alexander von Humboldt gesegelt, aber gegen die Krusenstern ist das natürlich nichts.
    Schön, dass du diese schönen Bilder gemacht hast.
    LG, Werner
  • Gernold Wunderlich 16/01/2006 14:23

    Wie Gerda!!
    LG Gernold
  • Gerda S. 13/01/2006 12:49

    Hallo Manfred! Deine Sailfotos sehe ich mir mit Begeisterung an. Gruss Gerda
  • Patrik Brunner 12/01/2006 19:47

    Wow, die Takelage ist wirklich eindruecklich.....und wieder all die Info's dazu ! Gewaltig. Und wieder mal herzlichen Dank fuer all das Lehrreiche dass Du uns hier bietest.
    Gruss Patrik
  • Burkhard Wysekal 12/01/2006 18:46

    Da hats wieder sehr viel zu sehen dabei,bunte Segler ,Wasser und dichte Wolken.Ein richtig gutes Seefahrerfoto.........mit viel Wissenswertem zum Staunen.
    Gruß Burkhard.
  • Trine Gutjahr 12/01/2006 17:31

    Wow! Ein absoluter Traum! Und wäre da nicht der Hintergruund könnte man meinen Du hättest eine Zeitreise unternommen...
    Und soooo viele klasse interessante Infos dazu... einfach schön!!!
    LG Peter
  • T K 12/01/2006 17:24

    was für traumhafte Schiffe
    der Kleine gefällt mir sogar noch besser
    du weißt ja wie bescheiden ich bin...
    vg
    thomas
  • Ingolf Gania 12/01/2006 12:20

    Wie gwohnt, auch dies wieder klasse Foto.
    Gruß Ingolf
  • FotoAspekte 12/01/2006 11:50

    Eine gute Perspektive, wenn auch Hintergrund etwas stört, aber den kann man sich ja nicht aussuchen.

    LG Hajo
  • Manfred Bartels 12/01/2006 11:45

    @Joachim
    Eine Zeitlang sind sie noch zusammen gesegelt.
    Das nächste Treffen der Segler war in Amsterdam.
    Aber bereits hier in Bremerhaven hat die Krusenstern ihre Weltumseglung begonnen.
    Und wenn 3600 m² Seglefläche im Wind stehen, dann ist es ein wahrer Flying P-Liner.
    Die Bemalung am Schiffsrumpf soll übrigens Kanonenluken vortäuschen.
    So hat man es früher gemacht um Piraten abzuschrecken.
    @Rita
    Sie treffen sich im Sommer wieder.
    Und FC-Treffen gibt es dort auch.
    http://www.fotocommunity.de/pc/calendar/display/3800
    Gruß Manfred
  • Rita Kallfelz 12/01/2006 11:41

    Wieder eine wunderschöne Aufnahme aus Deiner "Wunderkiste". Du machst mir richtig Lust, da auch mal hinzufahren.

    LG
    Rita
  • Joachim Kretschmer 12/01/2006 11:36

    . . . . Gut gesehen, man könnte eine Wettfahrt vermuten und der Kleinere wird wohl das Nachsehen haben , , , schon der Größe wegen. Ein herrlicher Windjammer-Eindruck . . . siehst Du, an solche Themen komme ich überhaupt nicht ran' . . . . das ist wirklich eine ganz tolle Serie . . .
    Viele Grüße, Joachim.
  • Dieter Craasmann 12/01/2006 11:29

    Eine herliche Gegenüberstellung dieser beiden
    prachtvollen Schiffe, es wäre sehr schade, wenn
    man so etwas irgentwann nicht mehr sehen könnte.
    An der Größe läßt sich auch der Zeitunterschied
    der ursprüglichen Baujahre sehr gut erkennen.
    Dies beiden hast Du bestens in Szene gesetzt
    und mit bester Nachbearbeitung ins Bild gesetzt.
    Von der Mühe bei den Texten wollen wir garnicht
    erst sprechen.
    Gruß Dieter
  • roswitha wesiak 12/01/2006 10:44

    diese serie ist wunderschön, auch die erklärenden texte, gratulation lg rosi