Der Menschen Wort
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: Sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.
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Rainer Maria Rilke
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gesehen auf dem Friedhof Köln-Kalk
Die Tania 10/06/2006 10:37
Klasses Bild!Die Perspektive gefällt mir sehr!
Michael Hartmann-1 01/06/2006 8:14
@alle danke@kay, ich wollte gerade diese beiden worte einbinden in den text und habe deshalb einen andderen titel gewählt
Kay Holtmann 01/06/2006 0:50
schön finde ich wie sich die grabsteine nach links im bild fortsetzen, sehr schöner blickwinkel. mei titelvorschlag wäre schlicht und einfach "Der Weg" hast du toll gesehen.gruß kay
Gabi Anna 31/05/2006 21:24
eine sehr meditative kompositin!!!
liebe grüsse an dich
gabi
Andre Helbig 31/05/2006 19:09
neben dem guten Bild gefällt mir hier besonders die Bild-Gedichtkombination!..
Renate Bonow 31/05/2006 16:17
wohin führt der weg wohl?gute besinnliche aufnahme und gut gewählte Worte.
lg renate
Gaby K 31/05/2006 13:47
Die Perspektive und die beiden Worte machen dieses Bild aus. Sehr schön :-)lg gaby
Britta Lamberty 31/05/2006 13:40
Sehr schöne Aufnahme und ein beeindruckender Text dazu.....Absolut stimmig!LG Britta
Britta Lamberty 31/05/2006 13:39
Sehr schöne Aufnahme und ein beeindruckender Text dazu.....Absolut stimmig!LG Britta
Caroline B. 31/05/2006 11:42
Stilvoll und schön :-)lgc
Jens Bertram 31/05/2006 11:22
Moin!Sehr schöne Aufnahme, aus einem interessanten Blickwinkel. Gefällt mir gut!
Jens
Angie Hoffmann 31/05/2006 11:19
Deine Aufnahmen und die dazugehörigen Gedanken- oder Ferse, sind immer wieder interessant! Regen mich zum Denken an und oft fällt mir das ein oder andere dazu ein, wie auch hier;Was ist die Welt?
Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht,
Daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht,
Daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht,
Daraus der Laut der Liebe zu uns spricht.
Und jedes Menschen wechselndes Gemüt,
Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht,
Ein Vers, der sich an tausend andre flicht,
Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht.
Und doch auch eine Welt für sich allein,
Voll süß-geheimer, nie vernommner Töne,
Begabt mit eigner, unentweihter Schöne,
Und keines Andern Nachhall, Widerschein.
Und wenn du gar zu lesen drin verstündest,
Ein Buch, das du im Leben nicht ergründest.
(Hugo von Hofmannsthal)
lg
Angie
Iris Offermann 31/05/2006 10:45
Hallo Michael,eine sehr gute Aufnahme, den schwierigen
Standort perfekt bewältigt, genau mit dem
richtigen Bildschnitt. Der Titel könnte nicht
besser sein zu diesem Motiv. Klasse.-
LG Iris
Frechdax . 31/05/2006 10:41
Eine sehr schöne Aufnahme aus einer guten Perspektive..das Gedicht von Rilke gefällt mir auch dazu.