der Preuße
Johann Bernhard Thiersch
* 26. April 1793 in Kirchscheidungen; † 1. September 1855 in Bonn;
Pseudonyme: Robert Walthers, Th. Reisch
war ein Lehrer in Preußen.
Geboren im Kurfürstentum Sachsen, dessen Heimatkreis 1815 preußisch wurde, hielt Thiersch seit den Befreiungskriegen begeistert zu Preußen. Er verfasste zahlreiche patriotische Lieder und Gedichte. Das bekannteste davon ist die Preußenhymne von 1830. Das sog. Preußen-Lied wurde am 3. August 1830 erstmals in Halberstadt in der Harmoniegesellschaft am Geburtstage des König Friedrich Wilhelm III gesungen. Es ist ein patriotisches Lied, dem zeitweilig der Status einer Nationalhymne Preußens zukam.
Thierschs politische Überzeugung und die Empfehlung seines Bruders verhalfen ihm zur Direktorenstelle im preußischen Dortmund, wo er sich erwartungsgemäß im Sinne der Schulbehörde engagierte. Während der Märzrevolution 1848 engagierte er sich im Konstitutionellen Klub, dem überwiegend Mitglieder aus dem Bürgertum angehörten.
König Friedrich Wilhelm IV. ließ auf dem Bonner Friedhof ein Denkmal für Bernhard Thiersch aufstellen. Auch seine Heimatstadt Kirchscheidungen ehrte ihn mit einem Marmorobelisken. In Dortmund ist eine Straße nach ihm benannt. In Halberstadt wurde ebenfalls nach der Wende eine Straße nach ihm benannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fenlied
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Thiersch
smokeonthewater 27/04/2024 1:08
Ist ja nett, dass der König ihm nach 1848 trotzdem ein Grabmal spendierte.LG Dieter