Der Rüsselkäfer OPORHINUS SUTURALIS
(Sutura, lat. = die Naht).
Diesen unter 3mm langen, auf der Roten Liste 3 in Deutschland stehenden Winzling möchte ich Euch trotz des verrauschten Hintergrundes doch zeigen.
Früher war er als Lauch- und Zwiebelschädling bekannt.
Bei ihm habe ich das erste Mal das Stridulieren gesehen, eine für menschliche Ohren nicht hörbare Lautäußerung, die offenbar mit Hilfe der beiden Hinterbeinpaare entsteht. Wie genau, werde ich nochmal nachlesen und hier hinschreiben.
Nachtrag (10.7.13): Offenbar entstehen die Lautäußerungen an den Seiten der letzten Tergite (rückenwärts gelegene Abdominalsegmente) an "Plektren" (plectra), Chitinleisten, entsprechend dem Plektrum beim Gitarrespielen. Ich denke, daß die dort gelegenen Hinterbeinanteile über sie reiben wie über einen Kamm, wobei hochfrequente Töne entstehen, die wir nicht hören können.
Der Käfer hier bewegte die beiden Hinterbeine auf der mir zugewandten Seite ganz schnell hin und her (wohl symmetrisch, die linken auch, wie ich vermute).
Der Ton soll zur Feindabwehr dienen, was auch bei der Störung des Käfers durch mich passen würde.
Es gibt aber auch bei den Rüsselkäfern andere Arten der Lauterzeugung mit Kopforganen. bestimmt ist das eine gute Partnerfindungs-Möglichkeit dieser winzigen Tiere . . .
Im Internet ist recht wenig darüber zu finden.
Garten Düsseldorf-Garath, 3.7.2013
Daniela Boehm 09/07/2013 22:05
Ein echter Winzling :) LG Dani