der schwebende
von Ernst Barlach 1926/27
im linken Seitenschiff der Antoniterkirche an der Schildergasse in Köln
Eine überlebensgroße menschliche Figur schwebt in waagerechter Lage, die von einer Kette gehalten wird.Die Skulptur ist über Kopfhöhe angebracht.
Barlach wollte, dass um den Engel ein Raum der Ruhe entsteht. Deshalb soll das einfallende Licht gedämpft sein und nicht blenden.
Ernst Barlach war einer jener Künstler, die von der nationalsozialistischen Aktion "entartete Kunst" betroffen waren: Er erhielt Ausstellungsverbot und die meisten seiner Werke wurden ab 1937 von öffentlichen Plätzen und aus Museen entfernt. So auch sein Mahnmal von Güstrow, das schließlich für Kriegszwecke eingeschmolzen wurde.
Ein Zweitguss überstand jedoch versteckt den Krieg. Dieser Zweitguss hängt seit 1952 in der Antoniterkirche.
Die Grabplatte unter dem Schwebenden verweist mit der Inschrift "1914 - 1918, 1933 - 1945" auf den ersten Weltkrieg sowie auf die Schreckensherrschaft der nationalsozialistischen Diktatur. Ein vom Kölner Engel abgenommener Guss wurde 1953 der Domgemeinde in Güstrow geschenkt.
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