3.189 12

anne47


Premium (World), Köln

der Sioniterhof

in Wesseling, der vor der Mitte des 13. Jahrhunderts von der Abtei Siegburg in den Besitz des Zisterzienserinnenklosters Ophoven wechselte, ist heute eine sehr schöne Wohnanlage. Bereits im Jahr 1250
gelangte der Hof mit der Luzia-Kapelle in den Besitz des Kölner Klosters Sion, wo sie bis zur Säkularisation Anfang
des 19. Jahrhunderts verblieben.
Während das kleinere Ober-Wesseling, die Siedlung um den Sioniterhof, seit jeher zu Kurköln gehörte
(1238 erstmals erwähnt), war Nieder-Wesseling mindestens seit dem Jahr 1233 als pfalzgräfliches Lehen eine "Jülich’sche Vogteiherrschaft".

Zu Zeiten des Treidelverkehrs am Rhein war der Sioniterhof eine der Stationen, wo Pferde ausgewechselt werden konnten, die die Schiffe rheinaufwärts ziehen mussten auf den dafür vorgesehenen Treidelpfaden. Diese Treidelstationen, dicht am Rhein gelegene Höfe, waren auch für die Versorgung von Pferden und Halfen auf ihrem mühsamen Weg zuständig. Vier Pferde konnten einen beladenen "Oberländer" (im 16. Jh. der gängigste Schiffstyp auf dem Mittelrhein) stromaufwärts ziehen. Etwa 20 Pferde treidelten ein mit 50 Tonnen beladenes großes Transportschiff.

auf dem Deich
auf dem Deich
anne47
Wesseling am Rhein - der Treidelbrunnen
Wesseling am Rhein - der Treidelbrunnen
anne47


https://de.wikipedia.org/wiki/Luziakapelle_(Wesseling)

http://www.zeitspurensuche.de/04/trei1.htm

Comentarios 12