Der Soldatenberuf einst und jetzt
Der Ursprung des militärischen Grußes ist bei den Rittern des Mittelalters zu suchen. Das Hochklappen des Visiers bedeutete ein Aufgeben des Kopfschutzes und signalisierte damit friedliche Absichten, vor allem unter gleichgestellten Rittern. Zur Identifikation war es unnötig, da es hierzu im Turnier die Ansage und vor allem das Wappen auf Schild oder Helm gab.
Im deutschen Sprachraum war die älteste Form der Ehrenbezeigung das „Präsentieren der Waffe“, welches seit dem Jahr 1692 bei der „Sächsischen Garde“ für die Wachen vorgeschrieben war. 1726 beschrieb Flemmings „Sächsische Instruction“, wie schwierig es war, wenn „mit dem Gewehr“ gegrüßt wurde. Es gab eine Vielzahl von teilweise recht verwirrenden Einzelanweisungen für den Soldaten, die mit den Worten: „Ziehet seinen Hut ab, und setzt ihn wieder auf“ endeten. In der „Bayerischen Instruction“ aus dem Jahr 1774 kam zum Ausdruck, dass nur vor dem Kurfürsten der „Hut zu ziehen war“.
Vor dem Offizier galt es „Front zu zeigen“, d. h. der Soldat stand still und sah den „Officier frei, beherzt und mit anständiger Miene an, ohne seinen Hut zu ziehen“. Der Grund dieses Wandels lag unter anderem in der Tatsache begründet, welche durch die Änderung der Art der Kopfbedeckung herbeigeführt wurde: Die Bärenmütze und auch die Grenadiermütze hatten einen Kinnriemen und beide waren umständlich abzunehmen. Als eine Art Ausgleich setzte sich später nun mit dem Frontmachen das „Handanlegen“ mit einer Hand an die Kopfbedeckung durch. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rischer_Gru%C3%9F
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