Der Wiedehopf, der Wiedehopf....

Der Wiedehopf, der Wiedehopf....

... ist leider nur noch ein armer Tropf, fiderallala...

Wiedehopfe waren einst in Deutschland weit verbreitet und so bekannt, dass sie selbst in Volksliedern besungen wurden. Doch schon in der 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts brach der Bestand der Vögel ein und heute ist der Wiedehopf in einigen Bundesländern ganz ausgestorben, in anderen Bundesländern nur noch extrem seltener Brutvogel und insgesamt eine der gefährdetsten Vogelarten.
Schuld daran ist unser "Aufräumzwang" mit der Beseitigung von hohlen Bäumen, zerfallenen Mauern, wenig gepflegten Gebäuden, der Rückgang der Weideviehhaltung, der Rückgang der Wiesen, das Verschwinden vieler alter Obstbäume und die Ausräumung der Landschaft im allgemeinen. Insgesamt findet der Vogel große Insekten und deren Larven in unserer ausgeräumten Landschaft immer seltener.
In Südfrankreich sind die Bedingungen für ihn noch besser. Als Höhlenbrüter findet er dort u.a. in Schuppen und Viehställen noch reichlich Unterschlupf. Auch die Maulwurfsgrille, eines seiner wichtigsten Beutetiere, kann er dort noch finden. Obwohl Wiedehopfe sich gern in der Nähe von menschlichen Behausungen aufhalten, sind sie doch scheu und wachsam. Dieses Männchen musste sich erst einmal mit seinem eigenen Spiegelbild im Fenster auseinandersetzen.

Im Flug noch schöner: