Der Zeiten Wende
Der Blüten reichen Himmelssegen
hat uns die liebe Sonn geschenkt.
Bald folgt der Blütenblätter Regen,
der sanft zur Erd sich niedersenkt.
Denn alles findet mal sein Ende;
auf Lust und Freude folgt der Schmerz.
Jedoch ist´s nur der Zeiten Wende,
die täuschen will das bange Herz.
Jetzt öffnen ihre Kelche weit
die letzten Tulpen voller Pracht,
sind zur Empfängnis noch bereit,
dass siegen wird des Lebens Macht.
In Stille muss sich nun verwandeln,
was reifen lassen will die Frucht,
so wie in Ruh und nicht durch Handeln
im Menschen reift, wonach er sucht.
Es sind wirklich die letzten noch blühenden Tulpen in meinem Garten mit besonders markanten, farbenkräftigen, relativ kleinen Blüten, offensichtlich eine spät und lang blühende Sorte.
Doch es grenzt fast an ein Wunder, denn ich kann mich nicht daran erinnern, sie jemals dorthin gesetzt zu haben, auch habe ich sie bisher noch nie dort wachsen sehen. Jetzt sind sie ein richtiger Sonnenschein in meinem Garten in ihrem Strahlen, ihrer Leuchtkraft und den kontrastreichen Farben, herrlich anzusehen in der Morgensonne zwischen den daneben stehenden Johannisbeersträuchern.
Deshalb wollte ich sie euch heute nicht vorenthalten, obwohl die Zeit der Tulpen ja eigentlich schon vorbei ist.
Haben sie sich vielleicht dorthin ausgesät, oder habe ich mit Kompost oder Blumenerde ihre Zwiebeln doch unbemerkt an diesen Ort verschleppt?
Rainer Switala 23/05/2016 14:09
auch jetzt gefallen mir noch tulpenschön die satten farben
gruß rainer
Knipsekowski 22/05/2016 12:51
aus einer schönen Perspektive und mit brillanter Schärfe hast du die herrlichen Tulpen,die wie kleine Flammen aussehen,abgelichtet.Wunderschön mit dem tollen Gedicht!!LG Gabi
Pixelknypser 22/05/2016 12:05
wunderbare Farbkontraste ,ein schöner Augenschmaus+++VG IngoFrank G. P. Selbmann 21/05/2016 19:31
schön, gajus, dass du uns an der blumen-/blütenpracht in deinem garten teilhaben lässt. deine gedichte bereiten immer wieder freude!lg franKS