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Deshalb wohnt man im Prenzlberg so teuer

Deshalb wohnt man im Prenzlberg so teuer

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Deshalb wohnt man im Prenzlberg so teuer

[Straßburger Straße, Ecke Belforter Straße, Kollwitzkiez • Berlin-Prenzlauer Berg, 27. April 2024]

Blick vom Windmühlenberg nach Südwesten in die Straßburger Straße.
Diese Straße bzw. dieser Kiez spiegeln die hohe Lebensqualität des Stadtbezirks wider.
Fast alle Straßen sind gesäumt von Bäumen – hier Linden, Rotbuchen, Kastanien, Platanen.

Die Häuser sind edelsanierte Altbauten mit hohen Räumen, gemischt mit luxuriösen Neubauten.
Entsprechend den Größen und Formen, u.a. Studio und Dachgarten, werden Mieten bis 3000 € aufgerufen.
Natürlich sind hier auch jede Menge Eigentumswohnungen auf dem Markt.

Der einstige proletarische Stadtbezirk wird heute von reichen Rentnern und Yuppies bewohnt.
Der Kollwitzkiez ist nach der proletarischen Grafikerin Käthe Kollwitz benannt, die hier wohnte.
Der Senat spricht deshalb von "Gentrifizierung" – einer überalterten Bewohnerstruktur.

Comentarios 33

  • Marina Luise 30/04/2024 12:40

    Da wird einem schwindelig von dem Mietpreis! Aber sicher ein attraktives Viertel - schon wegen der Bäume!
  • sabiri 29/04/2024 18:10

    Auch gute Hintergrundinformation.
    Belüftung von Städten scheint ein größeres Thema zu sein. Die Nordweststadt in Frankfurt war vor 
    vielen Jahren auch im Gerede wegen dem Luftdurchzug bzw dessen Behinderung. Bei Bäumen ist es mir neu. Kann ja durchaus sein. 
    Das Bild ist auf jeden Fall fein.
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 29/04/2024 19:33

      In Frankfurt hält es sich in Grenzen. Der Alleenring ist sicher kein Problem. Aber es gibt ziemlich enge Gassen, wo dann noch Bäume stehen. Man hat in den letzten Jahren dazugelernt.
  • Fotobock 29/04/2024 16:15

    Mit viel Grün. Sehr gut. Lg Barbara
  • ralf mann 29/04/2024 11:04

    Oha, wenn die Kollwitz das wüsste, würde sie sich im Grab umdrehen.
    Die reichen Rentner werden auch wieder bei der Rentenerhöhung den Löwenanteil bekommen, obwohl sie ihn gar nicht brauchen. Gruß Ralf
  • Zwecke 29/04/2024 10:55

    So sollte es normalerweise überall in einer Großstadt sein, ich meine mit der Begrünung, nicht mit den Mieten.
    Meine Trautel ist jedes Mal über die große Linde entzückt, wenn sie auf dem Balkon sitzt und wenn sie anfängt zu blühen, dann summt das so herrlich durch die vielen Honigsammler.
    MfG Horst
    • Dorothee 9 29/04/2024 14:19

      komisch, ich habe es gerade neulich anders gelesen....
    • Zwecke 29/04/2024 15:13

      Immer wenn ich in Berlin zu Fuß unterwegs war, hat mich der Wind von der Straße gefegt, mit Ausnahme im Sommer.
    • smokeonthewater 29/04/2024 15:33

      Ja, Horst in Berlin zieht's an einigen Ecken, wo keine Bäume stehen.

      Doro, die Menge und Art der Bäume und die dichte Belaubung sind entscheidend. Es sind gute Schattenspender und kühlen mehr als Rasen, sie setzen Sauerstoff frei.
      Die andere Hälfte der Wahrheit ist aber: Sie stehen oft zu dicht, so dass unten zu wenig Wasser an- und oben kein Lüftchen mehr durchkommt. Manchmal wurden ungeeignete Bäume gepflanzt. Die Staubschicht auf den Blättern durch den Straßendreck verhindert die Sauerstofffreisetzung. Deshalb beginnt man auch in Berlin, die Reihen zu lichten, und zwar durch Fällung, weil das Ausästen zu teuer wird. Außerdem haben derart benachteilige Bäume keine Widerstandskraft gegen Sturm und Schädlinge; fast alle Linden sind von Spinnmilben befallen.
    • Dorothee 9 29/04/2024 15:55

      :-(
  • anne47 29/04/2024 1:35

    Der Prenzlauer Berg hat mir auch gefallen bei meinem letzten Besuch. Aber da müsste ich noch 2 Jobs zusätzlich zur Rente haben, um mir dort eine Wohnung leisten zu können. Da lob ich mir doch meine kleine Altbauwohnung in Köln.
    LG Anne
  • Susan A. Sense 28/04/2024 20:15

    Genau ;)) Und grün isses tatsächlich .. 
    Ich wohne sehr gern hier und das schon seit Anfang der Neunziger …
    Ich mag ja auch sehr die Winsstrasse .. ;))
    • Dorothee 9 29/04/2024 14:21

      Ich bin Teetrinkerin, am liebsten Darjeeling First Flush, hell in der Tasse, ohne Zucker, ohne Milch. Dieser Hype um das Kaffeetrinken geht an mir spurlos vorbei.
    • smokeonthewater 29/04/2024 15:40

      Hier geht's um Milch trinken, auf Bairisch Milli oder Muich saffa. :-)
    • Susan A. Sense 29/04/2024 18:15

      Tee mit Milch geht auch gut, besonders der indische ;-))
    • smokeonthewater 29/04/2024 19:35

      Nää, schmeckt wie Scheuerlappen. Schade ums Aroma. Keine Ahnung, was die Briten und die Ostfriesen daran finden.

      Ich trinke sogar Ostfriesenmischung, weil das eine Auswahl der aromatischsten Tees ist, aber da kommt nur etwas Zitrone dran.
  • Dorothee 9 28/04/2024 20:09

    deine Berliner Fotos schaue ich mir morgen an, bin jetzt weg (Vietnamese  Gericht 23, nicht scharf)
    • Susan A. Sense 01/05/2024 7:44

      Vietnamesisch mag ich, gibt es hier auch einige sehr gute („Banh Xeo Saigon“), da haben die Gerichte aber alle richtige Namen: mein Favourite: „Bò Lá Lôt Chang“ ( Salat mit gebratenen Tofustreifen) ;))
    • smokeonthewater 02/05/2024 2:14

      Das, was uns hierzulande als vietnamesische und chinesische Küche verkauft wird, ist sich ziemlich ähnlich. Das sind alles Standardgerichte für die westliche Welt, die die Einheimischen so wahrscheinlich gar nicht kennen. Bei den Originalrezepten der Bauern und Fischer würden wahrscheinlich die Gäste ausbleiben. :-))
    • Dorothee 9 02/05/2024 10:23

      Eine 10seitige Speisekarte mit ca 90 verschiedenen Gerichten ist für mich sowieso suspekt. Genauso wie dieser verlogene Zusatz von 'hausgemacht'.
    • smokeonthewater 02/05/2024 13:14

      Alles vorgefertigte Komponenten, die im Versandhandel eingekauft, in der Mikrowelle erhitzt und dann auf dem Teller angerichtet werden. Bis auf den Reis, der kommt aus dem Dampfkocher.