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Detail eines Spinnrad (2)

Detail eines Spinnrad (2)

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Detail eines Spinnrad (2)

Das ältere und im Gegensatz zum Flügelspinnrad immer von Hand angetriebene Spindelspinnrad wird auch Großes Rad, Wanderrad, Handspinnrad oder (Baum-)Wollrad genannt. Auf einem Brett sind Schwungrad und Spindel angeordnet und durch einen Antriebsriemen verbunden. Zu diesem Typ gehören z.B. die in Indien eingesetzten Charkas für das Verspinnen von Baumwolle und das im niedersächsischen Wendland beheimatete, sogenannte Peterrad für das Verspinnen von grobem Flachs-Werg.

Das Schwungrad wird mit der rechten Hand gedreht. Die linke Hand zieht gleichzeitig den Faservorrat in einem Winkel von 45° zur Spindelausrichtung zurück. Die spinnende Person kann einen so langen Faden spinnen, wie ihr Arm nach hinten reicht. Dabei muss die Geschwindigkeit, mit der der Drall in die Fasern einläuft, mit der Geschwindigkeit abgestimmt werden, mit der die Hand zurückgezogen wird. Der entstandene Faden muss anschließend manuell auf die Spindel aufgewickelt werden.

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