Deutsche Nordostzipfel Teil 1/3: Rheinland-Pfalz
Seit 20 Jahren bekannt ist das Konzept des "Zipfelpasses". Die nördlichste, südlichste, westlichste und östlichste Gemeinde Deutschlands haben sich zusammengetan und belohnen jeden, der es schafft, innerhalb von vier Jahren alle vier Orte zu besuchen und dort mindestens einmal zu übernachten, mit einem Paket regionaler Spezialitäten.
Leider erfordert die Zipfeltour, mindestens 2800 km zurückzulegen, und ist daher nur bedingt umweltfreundlich.
Umweltverträglicher wird es, wenn man das Konzept auf Landesebene herunterbricht, zum Beispiel für Rheinland-Pfalz.
Da mit nur vier Punkten ein äußerst lückenhaftes Bild einer Landes-Peripherie entsteht, kann man gerne noch den nordöstlichsten, südöstlichsten, südwestlichsten und nordwestlichsten Landespunkt hinzunehmen.
Um Punkte in maximaler NO-, SO-, SW- oder NW-Lage festzustellen gibt es kein allgemein anerkanntes Verfahren.
In jedem Fall ist eine Drehung erforderlich, was Festlegungen hinsichtlich Drehzentrum und Drehwinkel benötigt, die wiederum bis zu gewissem Grad willkürlich sind.
Mit einem anderen Verfahren habe ich vor einiger Zeit einen Ort bei Liebenscheid im Westerwald benannt, aufgesucht, fotografiert und hier veröffentlicht. Die Fotos ziehe ich nicht zurück, ihre Wertung schon. Mein verbessertes Verfahren besteht darin, eine Karte um 45° zu drehen und dann zu schauen, welcher Landespunkt "am höchsten" liegt, denn nach dieser Drehung ist Nordosten "oben".
Das Ergebnis liegt auf einem Waldweg neben der K 85 zwischen Römershagen (NRW) und Hohenhain (NRW), die dort im Bereich des Gehöfts Hühnerkamp auf rheinland-pfälzischem Gebiet verläuft.
Der helle Sonnenstrich zeigt in etwa den Grenzverlauf, mit dem PKW bereits in NRW und dem Fotografen in RLP.
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