Deutsche Tiefpunkte Teil 1/1: Rheinland-Pfalz
Seit 20 Jahren bekannt ist das Konzept des "Zipfelpasses". Die nördlichste, südlichste, westlichste und östlichste Gemeinde Deutschlands haben sich zusammengetan und belohnen jeden, der es schafft, innerhalb von vier Jahren alle vier Orte zu besuchen und dort mindestens einmal zu übernachten, mit einem Paket regionaler Spezialitäten.
Leider erfordert die Zipfeltour, mindestens 2800 km zurückzulegen, und ist daher nur bedingt umweltfreundlich.
Umweltverträglicher wird es, wenn man das Konzept auf Landesebene herunterbricht, zum Beispiel für Rheinland-Pfalz.
Der tiefstgelegene natürlich entstandene Punkt dieses Bundeslands findet sich dort, wo Bonn-Mehlem und Remagen-Rolandseck aneinandergrenzen und der Rhein auf seinem Weg zur Nordsee das Land verlässt. Er liegt 52 m üNHN.
Dieser Ort ist auf dem nur 30 m entfernten stromparallelen Radweg als rheinland-pfälzische Grenze ausgewiesen, jedoch fehlt ein Hinweis auf die Tiefpunkteigenschaft. Der Rhein fließt im Bild von rechts nach links, wo man hinter dem Busch den Drachenfels erahnen kann. Die Landesgrenze verläuft vom Ufer quer zum Strom, teilt die 2000 m lange Insel Nonnenwerth (deren nördlichste 300 m zu NRW gehören) und knickt erst jenseits davon in der Mitte des hier kaum sichtbaren Hauptstroms nach Süden ab.
Weitgehend unbekannt ist der Fakt, dass es in Hahnstätten/Aar einen Kalksteinbruch gibt, dessen Sohle derzeit bei nur 12 m üNHN liegt und in absehbarer Zeit den Meeresspiegel unterschritten haben wird.
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