Deutsche Tiefpunkte Teil 2/1: Hessen
Seit 20 Jahren bekannt ist das Konzept des "Zipfelpasses". Die nördlichste, südlichste, westlichste und östlichste Gemeinde Deutschlands haben sich zusammengetan und belohnen jeden, der es schafft, innerhalb von vier Jahren alle vier Orte zu besuchen und dort mindestens einmal zu übernachten, mit einem Paket regionaler Spezialitäten.
Leider erfordert die Zipfeltour, mindestens 2800 km zurückzulegen, und ist daher nur bedingt umweltfreundlich.
Umweltverträglicher wird es, wenn man das Konzept auf Landesebene herunterbricht, zum Beispiel für Hessen.
Da mit nur vier Punkten ein äußerst lückenhaftes Bild einer Landes-Peripherie entsteht, kann man gerne noch den nordöstlichsten, südöstlichsten, südwestlichsten und nordwestlichsten Landespunkt hinzunehmen. Mit dem höchst- und tiefstgelegenen Landespunkt sowie dem geographischen Mittelpunkt rundet sich das Bild.
Tiefstgelegener Punkt (oder besser: Linie) des Landes Hessen ist der Rheinspiegel bei Stromkilometer 544.
Er liegt auf 73 m üNHN.
Von der Mündung des Niedertalbachs (der zum Zeitpunkt der Aufnahme ausgetrocknet war - Standpunkt des Fotografen) bis dicht vor das Ufer der bereits zu Rheinland-Pfalz gehörigen Insel Bacharacher Werth verläuft die Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz und knickt dort nach Süden ab. Tiefstgelegener hessischer Ort ist das etwas stromaufwärts gelegene Lorchhausen.
Der Knickpunkt liegt in etwa am Ort der grünen Schiffahrtstonne. Das obere Drittel des Bildes sowie der rechte Rand zeigen Rheinland-Pfalz (mit der Stadt Bacharach im Hintergrund). Der - in diesem Fall ziemlich unstrukturierte - Bildrest ist hessisch.
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