Regresar a la lista
Deutschlands erster Serienwagen mit E-Antrieb

Deutschlands erster Serienwagen mit E-Antrieb

8.335 16

smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Deutschlands erster Serienwagen mit E-Antrieb

[Classic Days, Kurfürstendamm zwischen Café Kranzler und Olivaer Platz, Berlin • 7. Mai 2023]

Nach Corona war wieder Schaulaufen der schönsten 2500 Old- und Youngtimer aus Berlin und Umgebung.

Die Audi-Filiale auf dem Ku'damm präsentierte diesen Slaby-Beringer-Elektrowagen von 1919.
Unweit, in der Sophienstraße 19, hatten Rudolf Slaby und Hermann Beringer 300 Exemplare produziert.
Dieses sehr einfach bedienbare Ein-Mann-Fahrzeug wurde für Kriegsversehrte konstruiert.

Die beiden Batterien (zusammen 80 kg, 24 V, 80 Ah, 2 PS) machten dieses leichte Mobil 180 kg schwer!
Die 200 ab 1920 für den japanischen Markt gebauten E-Mobile bekamen 36-Volt-Batterien.
Eine Batterieladung ermöglichte bei 25 km/h eine Reichweite von 60 km.

Die Beziehung zu Audi resultiert aus der Kooperation mit Jørgen Skafte Rasmussen.
Als Inhaber der Zschopauer DKW-Motorradwerke war er Mitglied der Auto-Union.



Am Anfang der Automobilgeschichte war der Siegeszug der Verbrennungsmotoren nicht selbstverständlich.
Das erste Auto, das 100 km/h erreichte, war 1899 der Elektro-Rekordwagen von Camille Jenatzy.

Comentarios 16

  • Pixelpiet 14/06/2023 20:06

    Erster Serienwagen? Und was z.B. ist mit dem Detroit Electric? ;-)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Detroit_Electric_Car_Company
    Und auch nur ergänzend, da ich dieses Depot erst letztens mal besuchte:
    https://sammlungen.museumsstiftung.de/Elektrofahrzeuge/
    • smokeonthewater 14/06/2023 22:17

      Amerika ist weit. Aber wo Du Recht hast, hast Du Recht. Danke.
    • Pixelpiet 15/06/2023 10:11

      Laut Deinem Kutschenlink an anderer Stelle, soll es schon 1900 rund 20 Elektroautohersteller in Berlin gegeben haben. Und davor soll auch schon mehr als genug damit experimentiert worden sein ;-) Das mit dem ersten Serienfahrzeug dürfte evtl. etwas schwerer festzustellen sein. Ich mag mich aber auch irren ;-)
    • smokeonthewater 15/06/2023 12:03

      Die Entscheidung für den Verbrenner war lange nicht gefallen und fiel spätestens im Ersten Weltkrieg, als sich die Unabhängigkeit von Strom bewährte. Bis dahin wurde auf beiden Seiten viel experimentiert, aber eine industrielle Serienproduktion hat es offenbar nur in Detroit gegeben. Alles andere waren Unikate oder Kleinserien aus der Hinterhofwerkstatt.
    • Pixelpiet 15/06/2023 14:29

      So irre ich mich gerne :-)
  • sabiri 19/05/2023 22:12

    Mein Fahrrad hat auch 36V:-)
    Hängt alles an der Batterie. Da wird es noch Weiterentwicklung geben.
    Aber auch beim E-Motor ist erstaunlicherweise noch was drinnen.
    Danke für die ausführliche Info!
    LG Gerhard
    • smokeonthewater 20/05/2023 0:32

      Deine Batterie wiegt zum Glück nicht mehr so viel. Und sie hat einen Überladungsschutz. :-)
  • Fotobock 19/05/2023 13:38

    Damals schon Elektrowägen. Alles kommt wieder. Lg Barbara
  • Andreas E.S. 18/05/2023 20:39

    Das ist eine sehr fortschrittliches Elektrofahrzeug. Der Einstieg bei diesem Fahrzeug muss auf der rechten Seite gewesen sein, denn auf der sichtbaren Seite wären Lenkstange und Handbremse im Wege. Warum mag man wohl nur 300 Exemplare gebaut haben ? War der Preis  zu hoch, denn nach dem ersten Wltkrieg gab sicher sehr viel mehr Versehrte. Wieder hast du eine ausführliche Recherche über die Entwicklung des Autumobils zugefügt.
    LG  Andrreas
    • smokeonthewater 19/05/2023 17:01

      Die Stückzahl resultiert daraus, dass die Firma mitten im Charlottenburger Wohngebiet sehr klein war und nur auf Großbestellung arbeitete. Durch das Erdbeben 1923 in Japan brach dieser profitable Markt weg. Zur Rettung der Firma wurden Benzinmotoren von DKW mit größerer Reichweite eingebaut, über 1700 Stück. Aber das Design war nicht mehr zeitgemäß. Die beiden Gründer schlossen die Firma und wechselten als Konstrukteure zu DKW.
      LG Dieter
  • ralf mann 18/05/2023 7:18

    Interessante Autogeschichte erfährt man hier noch obendrein.
    Sie startete also elektrisch - wusste ich so noch nicht. 
    Deine feinen Präsentationen in Wort und Bild regen gut zu einigen Recherchen an.
    Gruß Ralf
    • smokeonthewater 19/05/2023 16:52

      "startete elektrisch" kann man so auch nicht sagen. Die ersten Autos, vor allem Serienautos, waren Benzinkutschen. Aber weil E-Autos mechanisch so simpel sind, hat man es immer wieder versucht.
    • ralf mann 19/05/2023 19:50

      Wie ich neulich sah und weiß, sogar beim Trabant.
      War aber eher was für die Behinderten.
    • smokeonthewater 19/05/2023 21:30

      Für Versehrte war mir bisher nur der Trabant Hycomat geläufig, aber der hatte den üblichen Pelempempem-Motor.
    • ralf mann 20/05/2023 8:23

      Was ist das für ein Motor ...  :-)