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Die alte Laube

Aufgenommen auf Ilford Delta 100, Semi-Standentwicklung (20 min) mit Rodinal 1+100

Den Verfall dieser Laube, die sich langsam neben einem verlassenen und noch nicht wiederbelebten Bauernhof im Nachbardorf immer mehr zusammenfaltet, beobachte ich seit Jahren. Ebenfalls schon jahrelang wollte ich das Gestell für einen symbolischen Betrag kaufen, abbauen und bei mir wieder aufbauen, wozu es aus verschiedenen Gründen nie kam. Nun geht sie ihrem sicheren Ende entgegen, die ehemals hübsche Laube...
Gern hätte ich ihr neue Geschichten eingeschrieben, hinzu zu jenen Geschichten, die darin schon von Generationen erzählt und gelebt worden waren.
Nun bleibt es bei diesem Bild - ein jeder mag seine eigene Erzählung hinzufügen.

Mein Beitrag zum heutigen Fight-Club, Thema:

Verfall

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Hierbei handelt es sich um ein Fotoprojekt mehrerer Mitglieder.
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Mehr dazu - http://www.fotocommunity.de/fotograf/fight-club/1915275


Thema für den 14.04.2018: Verfall
Thema für den 28.04.2018: Spuren

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Hier geht es zur Themenabstimmung:
http://www.ja-nein.com/umfrage-13331

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Im Fight-Club geht es darum, jede Woche zu einem vorgegebenen Thema eine Idee und ein Bild zu entwickeln. Wir haben Spaß daran, uns vom Wochenthema inspirieren zu lassen und am Ende unsere Ergebnisse zu vergleichen. Die Themen können ruhig frei und kreativ ausgelegt werden. Der Spass liegt darin begründet, zu sehen wie die Mitglieder ein Thema auf völlig unterschiedliche Weise umsetzen. Uns geht es auch um möglichst große Vielfalt und kreative Ideen.
Ein "am Thema vorbei" gibt es nur selten ;-)

Comentarios 26

  • Elke Palmer 16/04/2018 17:56

    Ihre letzte Geschichte schreibt die alte Laube selbst. Bevor sie in sich zusammenfällt, erinnert sie sich an bessere Zeiten. Einst verbarg sie junge Pärchen bei ihren ersten heimlichen Treffen vor den neugierigen Augen anderer. Als die Technik moderner und die Ansprüche größer wurden, nutzte die Laube keiner mehr für ein Stelldichein. Ohne fließend warmes Wasser aus der Wand und Strom aus der Steckdose, war sie nicht mehr reizvoll genug. Sie wurde zur Abstellmöglichkeit für ein oder zwei Fahrräder, oder auch mal ein paar Gummistiefel. Da die Substanz der Laube immer maroder wurde und die Fahrräder darin zu rosten begannen, wurde sie sich selbst überlassen. Streunende Katzen fanden Zuflucht und Insekten summten um die wild wachsenden Grünpflanzen. Später kamen nur noch die Holzwürmer und Ameisen.
    Mit dem letzten Tintenklecks unter ihrer Lebensgeschichte fällt sie leise knacksend in sich zusammen und wenn sich der Staub gelegt hat, werden vom Wind davongetragene Späne ihre Geschichte in die Welt hinaustragen.
    Du hast sie gehört und ein schönes Foto gemacht- eine würdige Erinnerung und sehr schöne Dokumentation zum Verfall.
    LG Elke
  • Lumiguel56 15/04/2018 22:14

    Ein persönlicher Bezug zu einem verfallenden Objekt. Das hat nicht jeder und kann auch nicht jeder zeigen. Das passt schon sehr.
  • Inge Striedinger 15/04/2018 21:36

    Noch wäre das Holz brauchbar, aber nicht mehr lange .... das ist ein perfektes Motiv zum Thema!
    LG Inge
  • Gerhard Körsgen 15/04/2018 9:34

    Sie strahlt noch immer eine fragile Würde aus, insofern ein mehr als "würdiges" Motiv und guter Beitrag zum Thema.
    LG.
  • Mei Ge 15/04/2018 1:24

    Mit diesem Foto setzt du der kleinen, standhaften Laube ein fotografisches Denkmal. Klasse Bild-Text-Kombination.
    LG Hannah
  • ElkeLe 15/04/2018 0:11

    mir gefällt, dass man vor allem auch das rechte Haus sieht, das wie die Laube in die Jahre gekommen ist
    lg Elke
  • Fotobock 14/04/2018 21:17

    Na, das ist ja ein Fundstück. Der langsame Verfall und dahinter Verfall des Hofes. Ja, freigestellt wäre die Laube noch intensiver, aber da müssten die anderen Gebäude plötziich verschwinden und das geht nun mal nicht. :-) lg Barbara
  • Frau von Bödefeld 14/04/2018 21:07

    Deine Geschichte zu der kleinen Laube gefällt mir sehr,schade das du den Ab/Aufbau nicht realisieren kannst.
    Dein Foto gefällt mir ebenfalls,allerdings muß ich Anette Recht geben was den Schnitt betrifft.
    VG
  • Anette Z. 14/04/2018 20:26

    Die Laube ist tatsächlich ein Schmuckstück! Die passt prima zum Thema und wahrscheinlich wusstest du gleich, dass du sie fotografieren willst ;-)

    Den Bildaufbau finde ich nicht so gelungen. Das Hochformat nimmt der Laube viel Aufmerksamkeit, klemmt sie quasi zwischen zwei Häusern ein. Ich könnte mir ein Querformat besser vorstellen. Gehst du mit der Schere an deine Abzüge? Dann könnte man auch ein engeres Querformat machen als 2:3 …
    Gruß, Anette
    • Newcastle 14/04/2018 20:52

      @ShivaK: Danke, genau das war meine Intention. Ich lasse den quadratischen Vorschlag zum Vergleich drin.
    • Anette Z. 14/04/2018 20:58

      Ich finde, das Quadrat kommt ganz anders und lässt die Laube viel wackeliger aussehen. Da kommen die Schrägen besser heraus. Ist aber alles eine Frage, was man darstellen will. Wenn du tatsächlich mit dem Rücken zur Wand gestanden hast, ging es dir wahrscheinlich auch um die Enge. Die darzustellen ist schwierig, weil man die Wand hinter deinem Rücken nicht sieht. Aber sie kommt im Hochformat definitiv besser raus. Und eins muss man dem Hochformat lassen: Es zeigt den Verfall des Hauses daneben ...
    • Betty M 15/04/2018 8:37

      Hmm, also beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der Hochkant-Variante wirkt die Laube viel kleiner und zerbrechlicher, man hat das Gefühl, sie wird von den beiden dunklen "Monstern" seitlich erdrückt. Sie wirkt auf dem Bild völlig deplatziert. Das Problem ist für mich da der sonnenbeschienene helle Teil der rechten Fassade, der zieht den Blick an und lenkt ziemlich von der Laube ab. (Wobei die rechte Fassade an sich auch das Thema "Verfall" betont...)
      Bei der quadratischen Variante kommt die Laube viel mehr in den Fokus - da sie da größer dargestellt wird, sieht man die Details des Verfalls besser. Aber da ist schade, dass sie losgelöst von der Umgebung dargestellt wird wird, da geht auch wieder was verloren...
      lg betty
    • Newcastle 15/04/2018 10:25

      Danke, Betty :-)
      Nun sind alle Fürs und Widers sehr schön dargestellt ;-)
  • Briba 14/04/2018 20:06

    Irgendwie strahlen zerfallende Gebäude etwas ganz eigenens aus. Wie ein Sterben ohne Tod, oder Tod ohne sterben. Zusammen mit Deiner Geschichte dazu, um so mehr.
    LG Briba
  • ShivaK 14/04/2018 19:44

    och ... das ist irgendwie traurig ... die Geschichte aber nur. Das Foto finde ich sehr passend und schön fotografiert ... alle drumherum sind gerade und ausgerichtet, nur die kleine Laube bricht bald in sich zusammen ... menno.
  • 13. Fee 14/04/2018 19:36

    Dein Foto und Deine Worte berühren mich.
    Schade, dass es nie dazu kam.

    Seit Jahren beobachte auch ich eine solche Laube, fotografiere sie jedes Jahr.
    Man wird so zu einem Zeitzeugen, schaut zu, möchte handeln und immer kommt was dazwischen.

    Jahre gehen so ins Land.

    Was bleibt sind Erinnerungen und diese Fotos.
    Ungelebte Geschichten, die nicht weiter erzählt werden können....und dann doch wieder.
    Danke.
    Gruss fee
    • Newcastle 15/04/2018 10:29

      Danke, Fee :-)
      Ja, das Bedrückendste ist vielleicht, daß "immer was dazwischen kommt".

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Cámara Seagull 4A-103
Objetivo Seagull 75 F3.5 Standard
Diafragma 4
Tiempo de exposición 1/25
Distancia focal 75.0 mm
ISO 100

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