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Die Burgruine Arnstein...

Die Burgruine Arnstein...

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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Die Burgruine Arnstein...

...war der Stammsitz der Herren von Arnstein... Diese entstammten dem schwäbischen Geschlecht der Herren von St(r)eußlingen. Walther II. nannte sich 1156 nach der Burg, dies war die erste urkundliche Erwähnung. In dieser Zeit muss die erste romanische Burg entstanden sein. Dieser Bauphase zuzuordnen sind die zwei östlichen Rundtürme und die dazwischen gelegene Ringmauer. Weitere Bauten aus romanischer Zeit sind bisher nicht nachgewiesen.
Walther III. von Arnstein war durch Heirat mit den Askaniern und Wettinern verbunden. Damit gehörten die Arnsteiner zu den Großen des sächsischen Adels. Sie konnten sich große Besitztümer im Harzvorland zu Eigen machen. Um 1294 trat Walther IX. in den Deutschen Orden ein. Er übergab sein Eigentum seinem Schwager Otto von Falkenstein, der die Burg durch Vögte verwalten ließ. Mit dem Erlöschen der Falkensteiner 1334 fiel die Herrschaft an die Grafen von Regenstein, die sie 1387 an die Grafen von Mansfeld verkauften. Bei der Mansfeldischen Erbteilung 1420 kam die Burg an die Linie Mansfeld-Vorderort. In die Zeit um 1400 ist die Erbauung des gotischen wohnturmartigen Saalgeschossbaus anzusetzen (vgl. Burgk, Ziegenrück, Kapellendorf). In seiner ursprünglichen Form besaß er vier Geschosse.
1442 mussten die Grafen von Mansfeld für die Herrschaft Arnstein die Lehnshoheit des sächsischen Kurfürsten anerkennen. Sie wurden 1486 von Herzog Albrecht von Sachsen mit der Burg Arnstein, gemeinsam mit der halben Burg Morungen sowie der Herrschaft Heldrungen belehnt.
Nach Zerstörungen im Bauernkrieg baute Graf Hoyer IV. um 1530 die Burg wieder auf. Der nordöstliche Ringmauerturm wurde abgetragen und das Mittelhaus errichtet.
1563 ließ Johann Albrecht, Gründer der Linie Mansfeld-Vorderort-Arnstein, die Burg weiter wohnlich ausbauen, so dass sie als Schloss bezeichnet wurde. Der Palas wurde um zwei Geschosse erhöht und die Burgkirche und das Küchenhaus völlig neu errichtet. Umbauten erfuhren auch das Mittel- und das Torhaus. Die noch teilweise erhaltenen Wendelsteine entstanden.
Nach dem Erlöschen der Arnsteiner Linie des Hauses Mansfeld-Vorderort 1615 wurde das Schloss bis 1637 durch die Linie Mansfeld-Vorderort als Wohnschloss genutzt. In Inventaren des 17. und 18. Jahrhundert wird die Reparaturbedürftigkeit der Gebäude wiederholt beklagt, 1723 in einem Bericht an den Kurfürsten von Sachsen von einem „überall in ruinösem Stande“ geschrieben. Durch Pächter, die das Burggelände wirtschaftlich nutzten, wurden immer wieder notdürftige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, die aber nicht verhinderten, dass viele Gebäude weiter verfielen.
1780 verstarben die letzten Angehörigen der Grafenlinie und die Herrschaft fiel an Kursachsen und 1815 an das Königreich Preußen.
Mitte des 19. Jahrhunderts begann man der Burg als Baudenkmal größere Aufmerksamkeit zu schenken. Durch die Besitzer, die Freiherren Knigge, wurden Sicherungsmaßnahmen ergriffen und eine touristische Erschließung eingeleitet. Bis in die 1930er Jahre erfolgten weitere Reparaturarbeiten. Seit 1992 nimmt sich ein Heimatverein der Sicherung der Ruine an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Arnstein

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Klaus Degen


EOS 70D
ISO 100
f 4,0
30 s
Sigma 12-24mm F4 DG HSM | Art 016
12 mm (19,2 mm KB)

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