Die Gloger Orgel in St.Sixti Northeim

Die Gloger Orgel in St.Sixti Northeim

Ich dachte, ich versorg Euch mal wieder mit ein wenig Kultur... :-)

Erbaut wurde die erste Orgel in St. Sixti in Northeim um 1470. Nach etwa 200 Jahren war sie verbraucht und "zu schwach, um die volkreiche hiesige Gemeinde bey den singen um thone zu erhalten". 1721 wandten sich Stadtrat und Kirchenräte an den Orgelbauer Johann Hinrich Gloger wegen einer neuen, größeren Orgel. Gloger wollte 30 Register bauen, was damals eine enorme Zahl war, die Räte allerdings wollten mehr. So wurden 50 Register veranschlagt und noch im gleichen Jahr zu bauen begonnen. Gloger verstarb kurz vor der Fertigstellung. Um 1734 vollendete sein Sohn Johann Wilhelm das Werk. Erst 1738 wurde der Prospekt bemalt und vergoldet.

In den nachfolgenden Jahrhunderten erlebte die Sixti-Orgel eine wechselvolle Geschichte mit zahlreichen zeitgemäßen Umgestaltungen durch die Orgelbauer Stephan Heeren (1790), Conrad Euler (1836), Alexander Strobel (1872-1876) und Paul Ott (1952-1959). Ab 1984 führte Otts Schüler Rudolf Janke einen bisher letzten Erneuerungsumbau durch, durch den es gelungen ist, aus den unterschiedlichsten Registern ein Klangbild zu realisieren, das dem – 1991-1995 durch J.Diederichs aus Berka – restaurierten Prospekt adäquat ist.

Leider war kein ordentliches Licht in der Kirche - hätte die Orgel gern angeleuchtet gehabt, hab aber den Lichtschalter nicht gefunden ;-)

So kanns auch gehen: :-)


Ein fast geheimes Kleinod im Weserbergland, wo ich immer wieder mal sehr gerne bin: