* die Gräfin *

* die Gräfin *

Es steht seit langem leer, das Herrenhaus, irgendwo in der Vulkaneifel. Der Geschichte nach wurde vor über 100 Jahren ein kleines Mädchen, die Komtessa, vermisst. Die Anwohner im nahegelegenem Dorf suchten verzweifelt nach ihr und auch die Gräfin wollte nicht eher ruhen, bis sie ihre Tochter wieder in die Arme schließen kann. Doch sie blieb verschollen, ohne Lebenszeichen, als ob sie nie existierte. Einzig ihr Spielzimmer gab Aufschluss über ihre Existenz. Die Gräfin fing an, Trost und Antworten bei den dunklen Mächten zu suchen, denn ihre Liebe zu ihrer Tochter war grenzenlos. Doch sie starb im Alter von nur 40 Jahren an ihrer gebrochenen Seele und wurde auf ihrem gottlosen Grund bestattet. Noch heute berichten die Leute von seltsamen Erscheinungen in den dunkelen Wäldern dieses Landstrichs, von schwarzen Mönchen und modrigen Gerüchen, sobald sich der Mond in seiner ganzen Fülle zeigt. Und eine Spieluhr erklingt, zusammen mit einem leisen Wimmern, im Turm des verlassenen Herrenhauses. Genau 02:27 Uhr spielt sie für genau eine Minute in durchdringendem Klang, der weithin hörbar ist.

In diesen Nächten geht bis heute niemand vor die Tür!

Niemand?