Die Historische Stadthalle Wuppertal
Im ausgehenden 19. Jahrhundert beabsichtigte die damals noch selbständige und stark prosperierende Stadt Elberfeld sich als Zeichen ihres Selbstbewusstseins und Wohlstandes ein Aushängeschild in Form einer Stadthalle zuzulegen.
Nachdem im Jahr 1895 ein geeignetes Grundstück auf dem Johannisberg erworben worden war, erfolgte der Baubeginn am 5. Oktober 1896. In eineinhalbjähriger Bauzeit wurde nach den Plänen des Elberfelder Stadtbauamtes ein Bau im Stil der Neorenaissance italienischer Prägung errichtet. Die Eröffnungsfeier fand vom 6. bis 8. Juli 1900 statt.
Der große Saal umfasst ca. 1000 m², bietet Sitzplätze für ca. 1550 Personen und Stehplätze für rund 2000 Personen. Er wurde mit einer der größten Orgeln Deutschlands ausgestattet. Die Orchesternische ist mit 190 m² für die größten Orchester- und Chorbesetzungen geeignet. Übereinstimmenden Expertenmeinungen zufolge war das prunkvolle Gebäude gleichrangig mit dem Leipziger Gewandhaus, dem Wiener Konzerthaus oder den Tonhallen in München und Zürich anzusehen.
Im Gegensatz zu den anderen Theaterhäusern Wuppertals, die sämtlich den Bombenangriffen von 1943 zum Opfer fielen, blieb die Stadthalle unversehrt und konnte somit in der ersten Nachkriegszeit als Opern- und Operettenhaus dienen.
1957 wurde die Stadthalle renoviert. Die Renovierung bestand hauptsächlich in einer Modernisierung; Stuck wurde abgeschlagen, vergoldete Decken und Wandgemälde übermalt. Auf eine Restaurierung der großen Orgel wurde verzichtet, sie wurde durch eine kleine, fahrbare Orgel ersetzt.
In der Zeit zwischen Januar 1992 und dem 8. Dezember 1995 wurde die Stadthalle grundlegend (und kostenaufwändig) restauriert. Durch eine private Spende konnte auch eine neue Orgel eingebaut werden. Diese verfügt über 4706 Pfeifen und 67 Register.
An der Fassade befinden sich die Namen zahlreicher deutschsprachiger kulturtragender Persönlichkeiten. Während des Nationalsozialismus wurden die Namen aller Personen jüdischer Herkunft (wie z. B. Felix Mendelssohn Bartholdy) oder andere, dem Regime missliebige Künstler, entfernt. Nach dem Krieg wurden die Namen dieser Personen erneut angebracht, die kleineren Säle sind heute nach Mendelssohn, Offenbach und Mahler benannt.Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Stadthalle_Wuppertal
Wie immer würde es mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung schreiben könntet.
Gruß
Ralf aus Wuppertal
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