Die "Kellerkinder" (12) nenne ich . . .

. . . eine Serie, die Aufnahmen zeigt, die während der Besuche in der Natur gemacht werden, aber im Archivkeller verschwinden, weil scheinbar attraktivere Insekten wie Schmetterlinge oder Libellen von mir den Vortritt erhalten haben. Wer sich aber mit den Zusammenhängen mit der Natur beschäftigt lernt schnell, dass alle Lebewesen und auch Pflanzen für das Gleichgewicht eine wichtige Rolle spielen. Meist werden sie von uns Menschen mit dem Wort "Un" belegt, wie Ungeziefer oder Unkraut. Wer sie dann mit Giften vernichtet oder ihnen den Lebensraum nimmt, darf sich nicht wundern, wenn Vögel weniger werden, weil sie keine Insekten als Futter für die Brut finden. Die Biodiversität ist in Gefahr!
Wer sich diese meist kleinen Insekten einmal näher anschaut und sich mit ihnen beschäftigt streicht das "Un" hoffentlich aus seinem Sprachgebrauch.

Die meisten Medien berichten vom "Bienensterben", wenn sie sich mit dem Thema einmal beschäftigen. Das ist richtig und zugleich falsch. Die meisten Menschen kennen die Honigbiene, die von Hobby- oder Berufsimkern gehalten werden. Sie haben auch Probleme, wenn Landwirte Glyphosat oder andere Pestizide verwenden oder das Volk von Varroamilben befallen wird. Aber ihnen geht es in Deutschland noch immer recht gut.
Bei dem Verlust der Biodiversität geht es aber vor allem um Wildbienenarten, die meistens Solitärbienen sind und auf ganz bestimmte Pflanzen oder Bodenbeschaffenheit angewiesen sind.

Hier sind es wohl zwei Wasserläufer bei der Paarung. Sie sind eine Familie in der Unterordnung Wanzen. Das Paar befand sich auf einem Schilfblatt in der Nähe eines Angelteichs.

Dank wieder einmal an Clemens Kuytz , der die vermeintlichen Wanzen als Stelzmücken bestimmte.

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