Die Kirchenruine von Hoff (polnisch Trzesacz)
Um 1230 wurde in Hoff eine erste Kirche errichtet; es war eine Holzkirche. Sie soll damals ca. 12 km von der Küste entfernt gewesen sein.
Durch Blitzeinschlag wurde sie aber vollständig zerstört, und so baute man in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine spätgotische Dorfkirche; die Nikolaikirche.
Das Ostsee-Ufer in der Region zwischen Tr?sacz (Hoff) und Niechorze (Horst) ist beständigen Unterwaschungen ausgesetzt, die in den vergangenen Jahrhunderten zu einer Verschiebung des Ostseeufers in Richtung des Festlandes geführt haben. So betrug die Entfernung nach dem Bau der Nikolaikirche damals noch ca 2 km bis zur Küste.
Später betrug die Entfernung zum oberen Kliffrand im Jahr 1783 noch 385 Meter, im Jahr 1889 dagegen nur noch 175 Meter Der Landverlust betrug in 106 Jahren also 210 Meter oder rund 2 Meter pro Jahr.
Im Jahre 1805 war sie noch 25 Meter vom Ostseestrand entfernt, war von Unterspülung durch die Ostsee bedroht; deshalb fand 1884 der letzte Gottesdienst statt. 1885 wurde das Kirchendach abgedeckt. Im Jahr 1901 stürzte die Kirche infolge von Unterwaschungen des Steilufers durch die Ostsee zur Hälfte ab. Dabei stürzte auch ein Teil des Kirchfriedhofs mit ins Meer.
1900 ereignete sich der erste Absturz an der Nordwestecke, 1901 folgte die gesamte Nordwand. Nach und nach verschwanden immer größere Teile in der Tiefe.
Seit 2004 verhindern massive Schutzbauten das weitere Abrutschen der Kirche. Ein Teil der Südwand mit drei Bögen steht noch.
Ein riesiger Betonsockel soll die Ruine vor weiterer Zerstörung schützen
Die Mohnblumen 07/07/2022 7:18
Wunderschön vom Motiv und der Präsentation.+++++LG KH