Die Kommende
Die Kommende befindet sich in Bonn-Ramersdorf
1940 wurden Schloss und Park an die Deutsche Reichsbahn verkauft und das Inventar der Kommende versteigert. Den Zweiten Weltkrieg überstanden die Gebäude ohne Schäden, obwohl die deutsche Wehrmacht in der Nähe des Schlosses ein Munitionslager angelegt hatte.
Nach dem Krieg waren in der Kommende zunächst von der britischen Besatzungsmacht verpflichtete Dienstgruppen ehemaliger deutscher Kriegsgefangener untergebracht. Nach dem Abzug bzw. Auflösung der Dienstgruppen richtete die Deutsche Bundesbahn in der Kommende eine Schulungsstätte ein. Bis ins Jahr 1973 fand dort Unterricht und internatsmäßige Unterbringung statt. Seitdem verfiel es zunehmend und drohte im Zuge des Baues des Autobahnkreuzes von A 59 und A 562 abgerissen zu werden. Einer Bürgerinitiative gelang es, diese Pläne zu verhindern und das Schloss zu retten.
1978 fand das Bundesvermögensamt eine Käuferin. Die Sanierung des Gebäudes erstreckte sich über den Zeitraum von drei Jahren. Die Kommende enthält seitdem eine permanente Ausstellung von Möbeln aus verschiedenen Jahrhunderten sowie ein Antiquitätengeschäft. Außerdem entstanden im ehemaligen „englischen Flügel“ ein Hotel und ein Restaurant mit Café. Die Stadt Bonn bietet an ausgewählten Terminen die Möglichkeit zur standesamtlichen Trauung in den Räumen der Kommende.
Granny Smith 12/03/2019 20:38
Wäre echt schade um das neugotische Gebäude gewesen! Schön leuchtet es in diesem warmen Licht. LG Martha