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Amadeo, danke für deine anmerkung, sie macht mich sprachlos, weil ich es so empfinden kann wie es geschrieben steht...
Anja - ein anderer titel, der mir beim anblick der grabschenden arme in den sinn kam, war: *3-2-1-mein`s* :-))
Lill`Y, die krake kam sicher aus dem see, an dessen ufer die bäume wachsen :-)
Sigrid, das ist tonschiefer und ebenfalls wunderbar anzuschauen, bild folgt sicher noch...:-)
lg-edith
ich weiss ist ein wenig lang, aber es kommt mir beim Anblick solcher Formen immer in den Sinn.
"Siddhartha bückte sich, hob einen Stein vom Erdboden auf und wog ihn in der Hand."
"Dies hier", sagte er spielend, "ist ein Stein, und er wird in einer bestimmten Zeit vielleicht Erde sein, und wird aus Erde Pflanze werden, oder Tier oder Mensch. Früher nun hätte ich gesagt: Stein ist bloß ein Stein, er ist wertlos, er gehört der Welt der Maja an: aber weil er vielleicht im Kreislauf der Verwandlungen auch Mensch und Geist werden kann, darum schenke ich auch ihm Geltung. So hätte ich früher vielleicht gedacht. Heute aber denke ich: dieser Stein ist Stein, er ist auch Tier, er ist auch Gott, er ist auch Buddha, ich verehre und liebe ihn nicht, weil er einstmals dies oder jenes werden könnte, sondern weil er alles längst und immer ist- und gerade dies, daß er Stein ist, daß er mir jetzt und heute als Stein erscheint, gerade darum liebe ich ihn, und sehe Wert und Sinn in jeder von seinen Adern und Höhlungen, in dem Gelb, in dem Grau, in der Härte, im Klang, den er von sich gibt, wenn ich ihn beklopfe, in der Trockenheit oder Feuchtigkeit seiner Oberfläche.
Es gibt Steine, die fühlen sich wie Öl oder wie Seife an, und andre wie Blätter, andre wie Sand, und jeder ist besonders und betet das Om auf seine Weise, jeder ist Brahman, zugleich aber und ebensosehr ist er Stein, ist ölig oder seifig, und gerade das gefällt mir und scheint mir wunderbar und der Anbetung würdig. - Aber mehr laß mich davon nicht sagen. Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch - ja, und auch das ist sehr gut und gefällt mir sehr, auch damit bin ich sehr einverstanden, daß das, was eines Menschen Schatz und Weisheit ist, dem andern immer wie Narrheit klingt."
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Rosa Lieblich 12/06/2005 17:17
da hast du einen interessanten Baum gefunden!und schön fotografiert!
LG RL
Edith R... 06/06/2005 23:00
Amadeo, danke für deine anmerkung, sie macht mich sprachlos, weil ich es so empfinden kann wie es geschrieben steht...Anja - ein anderer titel, der mir beim anblick der grabschenden arme in den sinn kam, war: *3-2-1-mein`s* :-))
Lill`Y, die krake kam sicher aus dem see, an dessen ufer die bäume wachsen :-)
Sigrid, das ist tonschiefer und ebenfalls wunderbar anzuschauen, bild folgt sicher noch...:-)
lg-edith
S. M. P. 06/06/2005 22:11
Der hält wohl mit seinen Armen den ganzen Berg zusammen. Interessante Steinstrukturen. Ist das Granit?LG Sigrid
J Py 06/06/2005 19:25
Ui eine gemeine Baumkrake...die hab ich auch schon mal gesehen,
jedoch nicht festhalten können..
sie war so scheu ;-)
Gelungene Aufnahme !
greetz Lill´y
Anja Lohneisen 06/06/2005 18:51
ui, die wurzel krallt sich aber ganz gewaltig fest... echt als ob sie sich bewegt... klasse ausschnitt!Kurt A.Fischli 06/06/2005 17:52
ich weiss ist ein wenig lang, aber es kommt mir beim Anblick solcher Formen immer in den Sinn."Siddhartha bückte sich, hob einen Stein vom Erdboden auf und wog ihn in der Hand."
"Dies hier", sagte er spielend, "ist ein Stein, und er wird in einer bestimmten Zeit vielleicht Erde sein, und wird aus Erde Pflanze werden, oder Tier oder Mensch. Früher nun hätte ich gesagt: Stein ist bloß ein Stein, er ist wertlos, er gehört der Welt der Maja an: aber weil er vielleicht im Kreislauf der Verwandlungen auch Mensch und Geist werden kann, darum schenke ich auch ihm Geltung. So hätte ich früher vielleicht gedacht. Heute aber denke ich: dieser Stein ist Stein, er ist auch Tier, er ist auch Gott, er ist auch Buddha, ich verehre und liebe ihn nicht, weil er einstmals dies oder jenes werden könnte, sondern weil er alles längst und immer ist- und gerade dies, daß er Stein ist, daß er mir jetzt und heute als Stein erscheint, gerade darum liebe ich ihn, und sehe Wert und Sinn in jeder von seinen Adern und Höhlungen, in dem Gelb, in dem Grau, in der Härte, im Klang, den er von sich gibt, wenn ich ihn beklopfe, in der Trockenheit oder Feuchtigkeit seiner Oberfläche.
Es gibt Steine, die fühlen sich wie Öl oder wie Seife an, und andre wie Blätter, andre wie Sand, und jeder ist besonders und betet das Om auf seine Weise, jeder ist Brahman, zugleich aber und ebensosehr ist er Stein, ist ölig oder seifig, und gerade das gefällt mir und scheint mir wunderbar und der Anbetung würdig. - Aber mehr laß mich davon nicht sagen. Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch - ja, und auch das ist sehr gut und gefällt mir sehr, auch damit bin ich sehr einverstanden, daß das, was eines Menschen Schatz und Weisheit ist, dem andern immer wie Narrheit klingt."
Hermann Hesse Siddhartha
gebückteGrüsse Amadeo