die Mauer in Berlin - 2018, eine nachdenkliche Erfahrung
die Mauer an der Braunauerstraße steht dort als Denkmal zur Erinnerung an die Teilung Deutschland. Ich habe all die Fotos der Menschen betrachtet, die dort ausgestellt sind und an ihr Sterben an der Mauer erinnern. Betrachtet man dieses Stück Mauer heute mit ihrer Durchlässigkeit und farbenfrohen Graffitis, ist von diesem Grauen nichts zu spüren. Diese Erfahrung läßt mich etwas ratlos zurück. Oder ist dies genau der passende Ausdruck für die Überwindung dieses Unrechts?
Martin Wieprecht 21/09/2018 12:14
Was ich so erschreckend finde ist, dass Mauern wohl wieder salonfähig geworden sind. USA-Mexico, EU-Außengrenzen, etc...Bin selbst Mauerkind, meine Eltern verlobt und plötzlich durch die Mauer getrennt, Mutter unter Lebensgefahr "rübergemacht", Vater offiziell Fluchthelfer (damals war das im Westen etwas tolles, heute heißt das "Schlepper" - Mutters Flucht hat mehr gekostet, als ein nagelneuer VW-Käfer!).
Die Geschichte scheint sich zu wiederholen, weil die Menschheit aus den Fehlern nicht lernt!
:-(
Vitória Castelo Santos 20/09/2018 22:17
Eine schöne Aufnahme,gefällt mir.lg Vitoria
G. M 20/09/2018 21:33
Mauern sind nie gut, doch schützen sie auch.... Man kann alles aus vielen Perspektiven sehen.... Eins ist Gewiss die Menschen sind verrückt,.... Liebe Grüsse aus den Bergen Salzburgs Georghomwico 20/09/2018 21:20
Nein - ich denke dies ist einfach der Lauf der Zeit.Auch hier verblassen im Laufe der Zeit die Erinnerungen. Und da die Grundtendenz des Menschen eine positive optimistische ist, nehmen auch die negativen Erinnerungen schneller ab, und das Positive erhält die Oberhand. Vergessen sollten wir aber diese geschichtlichen Ausrutscher trotzdem nicht.LG homwico