~ die Natur erobert zurück ~
Die Zeppelintribüne auf dem Reichsparteitagsgelände
Das 360 Meter lange und bis zu 20 Meter hohe Gebäude hatte Speer nach einem antiken Vorbild entworfen, dem Pergamonaltar. Die Zeppelintribüne war einst gekrönt von einer nach vorn offenen Halle mit 144 Pfeilern. Jede dieser Stützen war 90 Zentimeter breit und ca. 8,80 Meter hoch. Da diese Pfeiler baufällig waren, hat man sie 1967 weggesprengt.
Die Stadt Nürnberg hat sich nach langem Hin und Her für eine Bestandserhaltung entschieden. D.h es wird nicht saniert und nicht rekonstruiert
Zitat des Alt-OB Ulrich Maly: "...Es geht nicht um eine Restaurierung oder gar eine Rekonstruktion, sondern um eine langfristige Sicherung des Status quo, der auch nachfolgenden Generationen die Möglichkeit zur eigenen Auseinandersetzung lässt. Die Geschichte soll hier erfahrbar und begehbar gemacht werden. Die Stadt Nürnberg stellt sich dieser Aufgabe auch im Wissen darum, dass es sich um ein nationales Erbe handelt."
Meines Erachtens, die beste Lösung der Stadt, durch einen Abriss würde Geschichte zum Anfassen zerstört werden, eine Rekonstruktion widerum könnte einen gegenteiligen Effekt hervorrufen.
Eine Bestandserhaltung/Sicherung ist letzlich die einzig vernünftige Lösung.
Die Tribüne bröckelt, die Natur erorbert sie sich zurück, aber Speer hat für die Ewigkeit gedacht. Eine Ewigkeit wird sie nicht halten, auch nicht durch Bestandserhaltung, aber bis sie letzlich wirklich nichtmehr betreten werden kann, werden wohl noch viele Jahrzehnte ins Land gehen
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