Anne G.


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die robbenschlachtung

war eine relativ unblutige schnelle aktion, die der fischer und jäger mit geübter hand in kurzer zeit vollzog. das fleisch der robbe wurde im dorf verteilt, die innereien bekamen die schlittenhunde. da das fell heutzutage nichts mehr einbringt, und auch nicht mehr für die bekleidung der inuit gebraucht wird, war dies das einzige, was zunächst übrig blieb. ich habe jedenfalls keinerlei nutzung des felles beobachten können, außer dass die frei herum laufenden welpen der schlittenhunde stundenlang darauf herum kauten. - ich habe auch nichts über eine weitere verwertung erfahren können; die verständigung gestaltete sich ohnehin schwierig mit den inuit, da viele erwachsene inuit kein oder nur sehr anfängliches englisch sprechen.

teil der arbeit: das messerschärfen   - part of his work: the grinding of a knife
teil der arbeit: das messerschärfen - part of his work: the grinding of a knife
Anne G.

Comentarios 11

  • Yukon 31/01/2011 14:59

    mir persönlich ist der Jäger der für die überlebenswichtigen Bedürfnisse seiner Familie ein Tier tötet viel lieber als der "Jäger" der die arme Kreatur Tier zu tausenden durch Europa karrt um die Masslosigkeit der Menschen zu stillen die "nie ein Tier töten würden"

    Gelungenes Bild :-)

    LG Hans
  • André Neumann AN 30/01/2011 0:10

    Ich finde das Foto ganz toll. Die Landschaft ist wirklich beeindruckend. Die Szenerie im Vordergrund wird dort alltäglich sein. Ebenso, wie der Brauch der mitteleuropäischen Jagdgemeinde, das erlegte Wild am Ende einer Treibjagt in einer endlosen Reihe am Waldboden zu präsentieren und jedes Tier mit einem Nadelzweig zu "verzieren" ...
  • Florian Clarén 25/09/2010 0:41

    wichtige Dokumentation, interessante Diskussion hinten nach... danke dafür..!!!
  • Dorothea Weckmann - Piper 17/09/2010 14:33

    sehr beeindruckende Doku zeigst Du hier ..
    danke auch für die Infos..
    liebe Grüße Dorothea
  • Anne G. 17/09/2010 12:31

    @herbert: und die anzahl der robben, welche dort in der arktis geschossen und verzehrt wird, hat die bestände noch nie so weit reduziert, dass es eine gefahr für die art dargestellt hätte. robbenfleisch kostet eben auch nichts. es gibt in den dörfern zwar durchaus läden, wo man nahrungsmittel kaufen kann (allesamt teuer, da importiert - bisher wächst oben in der arktis eben noch nichts. das wird sich "dank" der klimaerwärmung vermutlich bald ändern.), aber wer verdient schon etwas, und dann noch so viel, dass er sich das für seine meist große familie leisten könnte? es ist - neben fischen und dem walfang - die traditionelle art, zu nahrung zu kommen. das mag sich ändern - noch ist es aber so - und es ist überlebenswichtig. lg, anne
  • Hans-Wolfgang Hawerkamp 17/09/2010 11:03

    ein eindrückliches Reisekdokument zeigst Du hier
    Gruss Wolfgang
  • herbert c. 17/09/2010 10:29

    nun ja, ich als pseudo- vegetarier könnte jetzt polemisch werden - werd ich aber nich!
    das leben dort ist ein anderes....
    urlaub machen eben auch!
    und:
    nicht überall wachsen oiven - zitronen und orangen, fließt honig und milch...
    letztendlich ist das schlachten auch nur eine frage des einen überlebens...
  • Carsten P 17/09/2010 0:02

    splatter Foto der ehrlichen Art... Reportagefoto eben. Mir sagt das mit dem Text ehrlich gesagt mehr als tausendste Eisberg. Auch wenn das sicher auch eindrucksvoll war. Die Erinnerungen an den Aufenthalt sind sicher intensiv und geprägt von dem Kontrast von Schönheit und Härte. VG Carsten
  • Reinhold Bauer 17/09/2010 0:01

    deine erklärenden worte müssen unbedingt sein, um zu das foto zu verstehen. romantik und überleben, lassen sich halt meistens nicht so einfach unter einen hut bringen.

    lg reinhold
  • Anne G. 16/09/2010 23:54

    @anla: ich habe schon gezögert, ob ich diese aufnahme zeigen soll. aber das leben in der arktis ist eben rau - und das wollte ich auch dokumentieren. zum foto: da mir dieser jäger (nonverbal) sein einverständnis zum fotografieren gab, hatte ich genügend zeit, verschiedene aufnahmen aus jeweils anderen perspektiven zu machen. lg, anne
  • Anla 16/09/2010 23:47

    Das Foto ist ne Wucht, sehr gute Perspektive im allerbesten Licht, klasse fotografiert und dennoch ist es kein "schönes" Bild, obwohl es dort wohl lebenswichtig ist !
    Ich finde es gut, daß Du es zeigst !
    Gruß Anla