Die Schlachtschiffe "Gneisenau" und "Scharnhorst" in schwerer See
Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" in schwerer See
Diese beiden Schlachtschiffe waren die ersten Neubauten, die von vornherein als Schlachtschiffe geplant und gebaut wurden. Sie waren die Reaktion auf die französischen Schlachtschiffe der "Dunkerque-Klasse", die die Reaktion der französischen Flotte auf die deutschen Panzerschiffe der "Deutschland-Klasse" waren.
Die "Scharnhorst" wurde auch anfangs als Panzerschiff "D" auf Stapel gelegt, aber später wieder abgebrochen, um nach einem neuen Entwurf, der 38cm Geschütze in Zwillingstürmen vorsah, wieder auf Stapel gelegt zu werden.
Da diese noch nicht vorhanden waren, bzw. sich in der Erprobung befanden, wurde auf die vorhandenen 28cm Geschütze, die, wie bei den vorhandenen Panzerschiffen, in Drillingstürmen untergebracht waren, zurückgegriffen. Eine spätere Umarmierung wurde schon in der Konstruktionsphase berücksichtigt.
Am 07.01.1939 wurde die "Scharnhorst" in Dienst gestellt. Die später auf Kiel gelegte "Gneisenau" wurde bereits am 21.05.1938 in Dienst gestellt.
Beide Schiffe führten bereits von Kriegsbeginn an Handelskrieg. Das heißt, daß sie gegen die alliierte Handelsschiffahrt zum Einsatz kamen.
Nach der Eroberung Frankreichs fielen der Kriegsmarine auch die Stützpunkte an der Atlantikküste in die Hände.
In der Operation Berlin wurden die beiden Schlachtschiffe am 22.01.1941 nach Brest verlegt.
Von dort aus sollten beide Schlachtschiffe, nach einer Überholung, Handelskrieg führen. Da Brest jedoch in Reichweite der britischen Royal Air Force lag, wurde Brest durch diese häufig bombardiert.
Das veranlaßte die deutsche Kriegsmarine, da auch der Angriff auf die Sowjetunion unmittelbar bevorstand, beide Schlachtschiffe und den schweren Kreuzer "Prinz Eugen" wieder in deutsche Stützpunkte zurückzuführen. Die "Operation Cerberus" wurde als "Kanaldurchbruch" bekannt.
Die "Gneisenau" sollte in Kiel modernisiert werden, aus diesem Grunde wurde sie außer Dienst gestellt. Im Rahmen der Modernisierung sollte sie einen neuen Bug und die vorgesehenen 38cm Geschütze in Zwillingstürmen bekommen. Ein Bombentreffer in das Vorschiff beschädigte die "Gneisenau" soschwer, daß die Modernisierungsarbeiten 1942 abgebrochen wurden. Die bereits ausgebaute Bewaffnung fand in diversen Küstenbefestigungen weiter Verwendung. Die "Gneisenau wurde 1945 in der Hafeneinfahrt von Gotenhafen (heute Gdynia) selbstversenkt.
Die Scharnhorst wurde im Nordmeer von überlegenen britischen Streitkräften am 26.12.1943 versenkt. Nur 36 Mann der knapp 1850 Mann wurden gerettet.
Das Bild stammt vom Marinemaler Olaf Rahardt.
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