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Die Schnellzug-Schlepptenderlokomotive 109.13

Die Schnellzug-Schlepptenderlokomotive 109.13

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Uwe Wieteck


Premium (Pro), Traunstein

Die Schnellzug-Schlepptenderlokomotive 109.13

Die Dampflokomotivreihe SB 109 war eine Schnellzug-Schlepptenderlokomotivreihe der Südbahngesellschaft in Österreich.

Um Ersatz für die in die Jahre gekommenen 2C-Schnellzuglokomotiven der Reihe 32f zu erhalten, beschaffte die Südbahn 1910 wesentliche stärkere Maschinen derselben Achsformel. Ernst Prossy und Hans Steffan von der Lokomotivfabrik der StEG arbeiteten den Entwurf aus, der vom Maschinendirektor der Südbahn, Eustach Prossy (Vater von Ernst), stammte. Die als Reihe 109 bezeichneten Lokomotiven stellten den Abschluss und Höhepunkt der 2C-Maschinen in Österreich dar. Mit ihnen konnte die Reisezeit zwischen Wien und Triest von 13,5 auf 10,5 Stunden herabgesetzt werden. Ihr glatter Kessel erinnert stark an Gölsdorfs Konstruktionen, nur die Einströmrohre hätte Gölsdorf vermutlich nach innen verlegt. Außer der Lokomotivfabrik der StEG lieferten auch noch die Lokomotivfabrik Floridsdorf und die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik bis 1914 44 Stück an die Südbahn. Sie waren in Wien, Innsbruck, Marburg und Triest stationiert.

Nach dem Ersten Weltkrieg blieben nur 17 Stück in Österreich, die nach der Verstaatlichung der Südbahn 1923 als BBÖ-Reihe 209 bezeichnet wurden, da die Reihe 109 bereits von ehemaligen StEG-Maschinen besetzt war. Je 13 Stück kamen als Reihe 03 zur JDŽ und als Reihe 653 zur FS.

1913 beschaffte die Südbahn von der budapester Maschinenfabrik auch sieben Stück als Reihe 109.1 bezeichnete Maschinen für ihre ungarische Strecken (109.101-107), und in 1917 zwei ähnliche Lokomotive von der Lokomotivfabrik Floridsdorf (109.108-109). Diese grün lackierten Maschinen kamen gemeinsam mit der 109.26 zur SB Nachfolgegesellschaft DSA und nach deren Auflösung 1932 als 302,601–610 zur MÁV. 1927 bis 1930 wurden weitere vier Maschinen mit höherem Achsdruck besorgt (DSA: 109.110-113, MÁV: 302,501–504).

1938 übernahm die Deutsche Reichsbahn alle 17 österreichischen Loks als Reihe 38.41, zu denen später die 13 jugoslawischen Maschinen kamen. Elf Exemplare kamen nach 1945 noch als Reihe 38 zur ÖBB, davon erhielten sogar noch acht Stück einen Giesl-Ejektor mit Siederohrdrosselung, wodurch die Leistung um 30 % gesteigert werden konnte. 1967 wurden die letzten Loks dieser Reihe kassiert.

1968 schied die JDŽ ihre Reihe 03 aus dem Bestand; die 03-002 ist erhalten geblieben.

In Ungarn wurde die BR 302 zwischen 1962 und 1968 abgestellt und bis auf die 302,610 verschrottet. Diese Lok wurde zuerst in Gárdony an der ehemaligen Südbahn-Strecke ausgestellt, aber 1986 wieder betriebsfähig ausgebessert. Bei dieser Angelegenheit hat sie die Originalnummer 109.109 und die grün-rote Originalfarbe zurückbekommen.

Im Bestand des Heizhauses Strasshof befindet sich die Lokomotive 109.13, die in den 1990er-Jahren reaktiviert wurde und für Nostalgiefahrten eingesetzt wird. Aus dem Bestand der MÁV in Ungarn blieb die Lok 109.109 (SB-Nummer) betriebsfähig erhalten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/SB_109

Comentarios 1

  • Robi H. Löwy 21/10/2014 23:04

    Bei der farbigen Variante kommt die Lok
    für meinen Geschmack besser zur Geltung.
    Diese Schwarz / Weiss-Lösung sieht dafür
    nostalgischer aus.

    Robi

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