Die Sonne genießen ...

Die Sonne genießen ...

... das konnte Morphy heute morgen noch einmal ...

Aber es ging ihm schlecht - und jeden Tag schlechter. Ich konnte sehen, wie er immer weniger wurde.

Es ist ganz bestimmt nicht unser Jahr - nach allem, was wir bisher durchgemacht haben, ist das jetzt das traurigste Erlebnis bisher. Nachdem ich seinen Vater Spunky gerade noch wieder aufpäppeln konnte, musste ich Morphy heute gehen lassen.

Die Tierärztin kennt ihn schon sein Leben lang, sie hat selbst eine Katze, die im gleichen Jahr geboren wurde. Daher war es nicht so unpersönlich wie es gewesen wäre, wenn eine Assistenzärztin ihm die Einschlafspritze gegeben hätte.

Morphy hatte überhaupt keine Reserven mehr - er war schon sehr schwach. Die Tierärztin war diejenige, die sofort gesagt hat, dass es schlecht um Morphy steht. Da ich es einfach schon im Gefühl hatte (ein Katzenbesitzer, der seine Tiere kennt, weiß einfach, wann der Zeitpunkt gekommen ist) war ich sofort ihrer Meinung. Ich wusste, dass alles, was sein Leben verlängern würde, für ihn eine Qual wäre.
So ging es ihm 3 Tage schlecht - mehr hätte ich ihm nicht zumuten wollen. Und es hätte auch keine Sinn gemacht - dieser Zustand war unumkehrbar.

Ich habe es tatsächlich geschafft, nicht zu weinen, bis Morphy eingeschlafen war - das hatte ich mir fest vorgenommen, damit er sich nicht zusätzlich unwohl fühlt. Danach war es selbstverständlich rum, jetzt bin ich natürlich sehr traurig - auch wenn ich mich hier sehr pragmatisch anhöre.

Vielen Katzen ist nicht so ein langes Leben beschieden - Morphy war - bis auf das Problem mit den Knochen - nie ernsthaft krank .

Er hat mir viel Freude gemacht, war mein Katzen-Clown und ein Kater mit viel Humor.

Mach's gut, mein Freund!



VIELEN DANK AN ALLE FÜR DIE LIEBEN WORTE
UND DIE MITFÜHLENDEN GEDANKEN, DIE
MORPHY JETZT BEGLEITEN UND MIR
TROST GEGEBEN HABEN!