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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Die Sophienhöhle

… bei Burg Rabenstein im Ahorntal gilt als die älteste urkundlich erwähnte Höhle der Frankenalb. Schon 1490 wird von einem Versuch zur Gewinnung von Salpeter im Vorraum der Höhle berichtet. Dieser Vorraum wurde bereits von prähistorischen Menschen aufgesucht, wie die zahlreichen Funde vorgeschichtlicher Keramik beweisen.
Die Entdeckung weiterer tropfsteingeschmückter Räume im Jahre 1833 bescherte der Sophienhöhle schlagartige Berühmtheit. Da die neuen Räume sofort nach ihrer Entdeckung verschlossen wurden und der nachfolgende Ausbau der Schauhöhle sehr behutsam erfolgte, hat die Sophienhöhle bis in die heutige Zeit ihren ursprünglichen Reiz bewahrt. Die 1. und 2. Abteilung sind mit Tropfsteininformationen ungeahnter Formen- und Farbenvielfalt ausgeschmückt. Hier scheint die Natur ein ganzes Füllhorn von Schönheit ausgegossen zu haben. Die Wände sind blendend weiß, wie von feinstem Alabaster überzogen, schrieb schon Johann Wilhelm Holle 1833 über die Höhle.
Die 3. Abteilung zählt zu den größten fränkischen Höhlenräumen. In diesem gewaltigen Höhlenraum (42x25x11 Meter) läßt sich, durch den Verlauf einzelner Schichtfugen im Gestein, die Gestalt eines ehemaligen Schwammriffs der mittleren Weißjurazeit beobachten.
Bei der Entdeckung der Höhle wurde auch eine große Anzahl von Knochen eiszeitlicher Großsäuger zu Tage gefördert. Ein Höhlenbärenskelett und das Geweihfragment eines Rentieres sind heute noch in der Höhle zu bewundern.
(Fränkische-Schweiz.Bayern-.online.de)


Winter um die Sophienhöhle
Winter um die Sophienhöhle
W.H. Baumann


http://de.wikipedia.org/wiki/Sophienh%C3%B6hle

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