Die Suche nach Erleichterung

Die Suche nach Erleichterung

Mit der wunderbaren Petra am Montag unterwegs. Das Wetter spielte mit, man spürte schon den Herbst, war aber o.k. Schon aus einiger Entfernung hörte man seltsame Geräusche, zunächst dachte ich spontan an eine Übungsstunde eines Posaunenchors, doch da hatte ich mich getäuscht.

Die Jungs hatten wohl zu Mittag gegessen und irgendwie war ihnen übel geworden, zumindest zwei von ihnen. Sie hingen da an dem Absperrgitter und versuchten ihren Magen zu entlasten. Die armen Kerle taten mir so leid. Als ich etwas näher kann und fragte, ob ich eine Flasche Schnaps holen sollte, brüllte der Mir-geht’s-gut-Mann, „Mach Dich vom Acker oder es knallt!“ Das tat ich dann auch.

In dem Städtchen sahen wir immer wieder Trachtenträger, die durch die Straßen rannten, als sei der Teufel hinter ihnen her. Als ich einen Rentner fragte, der gemütlich seine Pfeife rauchte, was das zu bedeuten habe, antwortete der „Hanoi, die ibet für den Gröninger Scheeferlauf!“ Dann war mir das klar, wir waren aus Versehen in Markgröningen gelandet. Als ich fragte, ob ich als Gastläufer, denn ich bin als Rentner richtig sauschnell, mitlaufen könnte, schüttelte Karle den Kopf. „Noi, da muschte da geborn seu!“ Tja, da kann man nix machen, denn in meiner Altersklasse hätte ich bestimmt mit großem Abstand gewonnen. Trotz dieser Diffamierung war es ein wunderschöner Tag.