Die Unwirtlichkeit unserer Städte
... ist der Titel eines Buches von Alexander Mitscherlich.
"Gegenstand von Alexander Mitscherlichs brillant formulierten, aus profunder Kenntnis vorgetragenen Polemik sind die menschenfeindliche, weil aufs Merkantile gerichtete moderne Städteplanung, der Egoismus der Grundstückbesitzer und Bauherren und – nicht zuletzt – die Furcht unserer Politiker, durch unpopuläre, aber fürs allgemeine Wohl dringend erforderliche Maßnahmen ins Fettnäpfchen zu treten. Eindringlich entwickelt Mitscherlich, welche psychischen Schädigungen und sozialen Defekte eintreten müssen, wenn Städte und Wohnungen ohne Kenntnis der gesellschaftlichen Erfordernisse geplant und gebaut werden." Wolfgang Werth, Hessischer Rundfunk
Auf diesem Gelände stand einst eine Genossenschaftssiedlung mit günstigen Wohnungen. Die Bewohner wurden zwangsumquartiert, Heute findet man hier Büros und ein Hotel.
RuKl4711 06/03/2023 14:41
sic transit gloria ...Gruß Klaus
Pixelpiet 17/10/2022 17:17
In Mannheim gibt es am Lindenhof hinterm Bahnhof auch so ein neues Stadtviertel, da sieht ein Haus aus wie das andere neben dran. Fenster gleichen Schießscharten und alles nur noch quadratsch praktische Klotz- und Protzbauweise, null architektonischer Einfall und kann weg ... von mir aus.quietschbunt 29/09/2022 5:30
Büros am Deutzer Bahnhof mit U-Bahnanbindung sind "nachhaltig", da sie das Stadtsäckel nachhaltig zu füllen und das grüne Gewissen zu beruhigen versprechen.Der Blick auf den Dom und die Altstadt ist unbezahlbar und erfreut das Herz der Büro-Chefetage.
Wohnungen zu bewirtschaften ist unrentabel und die Bewohner meist kostenintensiv, außer, es sind Raketentechniker*Innen, die wir aufgrund des selbstverschuldeten Fachkräftemangels importieren müssen. VG aus Schilda am Fluss
LeBreton 28/09/2022 12:06
Diese Entwicklung kenne ich auch aus Berlin, wo ich den größten Teil meines Lebens verbracht habe. Die dortigen Versuche, gegenzusteuern, kommen zu spät und sind oft erfolglos. VG Klaus