Die Weihnachtsmausi ist gar keine Mausi

Die Weihnachtsmausi ist gar keine Mausi

Die Weihnachtsmausi ist aufgeflogen. Ihr Schwindel wurde enttarnt. Die Arme, sie tut mir fast ein bisschen leid. Als ich heute früh aufstand und nach der Mausi schaute schlief sie noch tief und fest. Ich hörte sie schnarchen und schaute heimlich zum Fenster herein. Da lag die Mausi in ihrem Bettchen, ohne Mütze uns streckte die Füßchen unter der Bettdecke hervor. Ich ahnte es ja schon lange, nun ist es Gewissheit. Die Weihnachtsmausi ist gar keine Mausi sondern ein Weihnachtshamster. Auf ihren Schuhsohlen steht das sogar schriftlich. Ich war richtig erschrocken. Als die falsche Weihnachtsmausi aufwachte stellte ich sie zur Rede. Sie trat zur Tür heraus, rieb sich den Schlaf aus den Äugelein und erzählte mir, dass ihre Art vom Aussterben bedroht ist und die Menschen daran schuld sind, weil sie den Lebensraum der Feldhamster so eng beschnitten haben. Deshalb hatte sie sich diese Mütze besorgt. So konnte sie Inkognito als Weihnachtsmäuschen ein unbeschwertes Leben führen. Sie fand ja hier gutes Futter. Ich habe der falschen Weihnachtsmausi versprochen, dass sie bei uns in Sicherheit ist und wir sie garantiert auch nicht verfolgen oder gar bekämpfen werden. Sie darf hier wohnen bleiben und so viel Futter hamstern wie in ihre Bäckchen passen. Schließlich hat sie jetzt ein eigenes Häuschen. Die Hamstermausi ist nun überglücklich und ich bin es auch. Jetzt weiß ich auch warum Oscar die Mausi in Ruhe ließ, Feldhamster schmecken nämlich nicht.

Hiermit endet meine kleine Episode von der falschen Weihnachtsmausi, die jetzt sowieso in den Winterschlaf geht.