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Iris aus den Bergen


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Die Welt glüht

Dort, wo der Himmel der Erd’ reicht die Hand,
wo man nur hinschauen kann, liegt das Land.
Da geht sie unter mit rotem Glanz.
Sie will dort tanzen ihren letzten Tanz.
Die Sonne geht schlafen mit all ihrer Pracht,
gibt die Bühne jetzt frei für die kommende Nacht.
Der Tag geht zu Ende mit seiner Hast.
Das Städtchen ist jetzt von der Ruhe erfasst.
Zur Sichel geformt am Himmel erscheint der Mond,
der die Nacht und die Sterne vereint.
Dämmerung macht sich breit übers Land.
Noch sieht man der Sonne letzten Rand.
Gleich ist sie verschwunden, will sich ruhn,
um am nächsten Morgen ihre Arbeit zu tun.
Die Straßen sind alle wie leergefegt.
Kein Lufthauch, der Bäume und Blätter bewegt.
Alle Menschen hier, ob klein ob groß,
legen die Hände nun hin in den Schoß.
Das Werk des Tages zu Ende gebracht,
lassen sie sich nun tragen in die Stille der Nacht.
Der Ruf der Eule zu mir ´rüberweht.
Sie spricht gerade ihr Morgengebet.
Am Tag sie sich vor der Sonne versteckt,
und nachts dafür das Mäuslein erschreckt.
Erfrischende Kühle, kostbar und teuer,
vertreibt letztendlich der Sonne Feuer.
Feuchtigkeit legt sich nun übers Gras,
und macht die trockene Erde nass.
Der Blumen Kelche sind nun verschlossen.
Sie haben am Tage die Sonne genossen.
Auch sie erholen sich jetzt in der Nacht,
um sich morgen erneut zu entfalten in Pracht.
Vergessen ist bald des Tages Schwüle.
Erholung verspricht uns jetzt diese Kühle.
Ein leichtes Frösteln mich nun überfällt,
auch ich geh jetzt schlafen…..Gute Nacht, liebe Welt!

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