Diesen schattenspendenden Baum ...

Diesen schattenspendenden Baum ...

... hat der Elefantenbulle glücklicherweise stehen lassen und nur drumherum alle möglichen kleineren Pflanzen und Büsche gefressen.
So konnten wir oft dort - ungeblendet von der gleißenden afrikanischen Sonne - im Baumschatten stehen und die begeisternde Groß- und Kleintierwelt des Krügerparks entlang dem Crocodile River beobachten. Das war keine Sekunde langweilig, immer gab es etwas zu sehen. Daß ich mein 15fach vergrößerndes Fernglas mitgenommen habe, war goldrichtig. Das Spektiv habe ich selten bis gar nicht gebraucht; unterwegs im Jeep ist es - zusätzlich zur Kamera und zum Feldstecher - meist zu unhandlich. Für mich war natürlich fast jede Tierart neu, und viele Vogel- und Insektenarten mußten nachgesehen werden; die meisten von denen allerdings zuhause in Deutschland. Denn ganz viel findet man trotz etlicher guter Bestimmungsbücher für Südafrika erst im Internet. Dort sind auch die Reiseberichte anderer oft von Nutzen; insbesondere in der ungeheuer vielfältigen Insektenwelt muß man meist länger nach der Art suchen - wenn man sie überhaupt findet ...
Und auf Safari hat man ganztags genügend mit dem Beobachten und Fotografieren der vielen Tiere und Pflanzen zu tun. An Pilzen hab ich übrigens nur einen einzigen Baumpilz aus der Ferne gesehen; im trockenen Mai ist ja in Südafrika schon Spätherbst. Daher war auch die Artenzahl an Libellen überschaubar. Und zu Fuß zum Fluß durfte man sowieso nicht gehen - Krokodile und Hippos sind überall und für uns zu gefährlich. Da bleiben ja noch die Elefanten fast im Haus :-) und die vielen Insekten, die abends ans Licht geflogen sind oder eh um das Haus herum vorkamen - auch Spinnen und Skorpione ...
Übrigens ist am unteren Bildrand der niedrige Zaun um die Terrasse der Lodge zu sehen, der die grauen Riesen wohl kaum abhalten könnte, wenn sie darübersteigen wollten.

Foto: Elephant Lodge, Krüger-Nationalpark bei Mjejane, Provinz Mpumalanga, Südafrika - 4.5.2019.

5.2.2022 f