Discjockey, Creamcheese 1976
Das Creamcheese war ein Lokal in der Düsseldorfer Altstadt, das von 1967 bis 1976 bestand. .
Weit über Düsseldorfs Stadtgrenze bekannt, stand der Name Creamcheese für einen progressiven Musiksound. Zu hören waren bekannte Bands wie Atomic Rooster, Iron Butterfly, Camel, Pink Floyd, Birth Control, Supertramp, Genesis, Deep Purple und Frank Zappa, der mit seinem Song „Son of Suzie Creamcheese“ den Namen für den Insidertreff lieferte. Suzie Creamcheese ist weiters eine fiktive Person, die auf Zappas Album Uncle Meat mehrere Auftritte hat.
Das Creamcheese zog nicht nur Musik- und Tanzbegeisterte an, sondern auch Künstler wie Joseph Beuys, Anatol Herzfeld und Günther Uecker zählten zum Stammpublikum. Angeregt durch Johann Kuiper fanden diverse „Kneipentheater“-Aufführungen statt, gefördert von den damaligen Besitzern Bim und Achim Reinert. So führten zum Beispiel die Künstler Beuys und Herzfeld am 5. Dezember 1968 die gemeinsame Aktion Handaktion und Der Tisch auf.[2]
Somit wurde das Creamcheese zu einem Gesamtkunstwerk und entwickelte sich zu einem Stück Zeitgeschichte. Der langjährige documenta-Ausstellungsleiter Arnold Bode äußerte sich 1968 über das Creamcheese: „Das ist keine Kneipe, sondern als Raum ein Gesamtkunstwerk“.[1]
Ende 1976 schloss das Creamcheese seine Tore, da das Gebäude saniert werden musste.
Der Nachbau der damaligen „längsten Theke Deutschlands“ wurde zeitweise im Düsseldorfer Kunstmuseum Ehrenhof mit den Original-Exponaten ausgestellt. Erwähnung fand das Creamcheese auch in „Summer of Love“, einer Ausstellung der Tate Liverpool in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main und der Kunsthalle Wien.
http://de.wikipedia.org/wiki/Creamcheese
shakeapic 23/07/2011 17:15
wieder ein fotodokument um das ich dich beneide !sehr interessante informationen !
aber ich glaube nicht das die schallplatte komplett verschwinden wird. in den guten clubs wird vinyl aufgelegt und es kommen auch viele junge leute.
ein hifi händler hat mir auch vor kurzer zeit erzählt, das er wieder mehr plattenspieler als cd spieler verkauft.
gruß shakeapic
Hannes Gensfleisch 17/06/2011 1:00
Und nun ist auch Bim Reinert nicht mehr da:»Die große Zeit der Bim Reinert begann in jenen Jahren, als Lokale wie Lord Nelson oder der Pferdestall das Image der Altstadt prägten. Künstler wie Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Joseph Beuys und Günther Uecker waren dort zu Gast, Politiker kamen vorbei und Rockstars wie Frank Zappa oder Düsseldorfs große Gesellschaftsdame Gabriele Henkel. Bim Reinert war Teil dieser Szene, denn das von ihr und ihrem Mann Joachim gegründete und gestaltete Lokal Creamcheese wurde zum Stil-Tempel der späten 60er Jahre. Ständig laufende Fernseher präsentierten Video-Kunst, lange bevor das Wort Video überhaupt in den allgemeinen Sprachschatz einging. Später war die Inneneinrichtung auf der Documenta in Kassel und steht heute als Dauerinstallation im Museum Kunstpalast. Den Namen prägte Frank Zappa mit seinem Song "Suzy Cream Cheese". Auch danach war die Frau prägend für die Düsseldorfer Gastro-Szene, erdachte immer Konzepte, die Trends setzten und Tausende von Menschen faszinierten. Im Hafen war es der Zollhof, später in Golzheim das Restaurant An'ne Bell, schließlich die Marktwirtschaft am Carlsplatz, deren Ende erst vor wenigen Wochen eingeläutet wurde – nach mehr als 25 Jahren. In den letzten Jahren dann hörte man kaum noch von Bim Reinert, sie war schwer erkrankt. Nun ist sie gestorben. Sie wurde 77 Jahre alt. ho-« (rp-online.de, 14.6.11)
Jepessen 25/01/2011 0:56
Das du den in dieser Auflösung erkannt hast ist ja klasse :-))Besonders schön waren die Kraftwerk-Aufkleber "Radioactivity"von 1975 die dort so schön im Schwarzlicht leuchteten. Davon habe ich noch einen fast ganzen Bogen. Hakwind würde ich gerne noch einma sehen, denn darauf bin ich immer gerne abgerockt :-))
Wolfgang Nowak 25/01/2011 0:29
Der Hawkwindaufkleber!Die Band gibts immer noch, und sie sind nicht schlechter geworden.
www.burgherzberg-festival.de