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documenta-Voodoo 01

documenta-Voodoo 01

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Thomas Heinick


Premium (World), Erfurt

documenta-Voodoo 01

Ein überaus spannender Ausstellungsort der documenta war auch die Kirche St. Kundigundis im Kasseler Stadtteil Bettenhausen. Gottesdienste finden dort nicht mehr statt, doch profaniert ist sie bisher auch nicht. Ein weißer, schlichter Altar, sowie einzelne Heiligenfiguren und Wandgemälde sind noch verbliebene Zeugnisse aus einer lebendigen Gemeindezeit. In Absprache mit dem Bistum Fulda und dem amtierenden Bischof wurde die Kirche St. Kundigundis für die Zeit der diesjährigen documenta dem haitianischen Künstlerkollektiv Atis Resistans/Ghetto Biennale zur Verfügungung gestellt, die den Kirchenraum mit dystopischen Metallarbeiten aus Elektromüll und inszenierten Skeletten bevölkert haben, die von Krieg und Tod erzählen sowie von den von Toten, die aus den Gräbern steigen. Die Medien schrieben, dass aus der Kundigundiskirche eine Voodoo-Kirche geworden sei. Das Künstlerkollektiv aus Haiti wollte mit seinen stilistischen und traditionell verankerten religiösen Mitteln auf den realen, gegenwärtigen Kriegshorror hinweisen.

Comentarios 7

  • Herbert Rulf 04/10/2022 23:30

    Schade, aber der Hauptfehler dieses Fotos ist unten schon von Axel beschrieben worden. Die Idee mit der Gegenüberstellung des gekreuzigten Jesus und der Voodoo-Plastik ist eigentlich gut, dominieren in diesem Bild tut jedoch da Haus im Hintergrund, es ist scharf, hell und nimmt die meiste Fläche ein. Und links von Haus kann eigentlich alles weg, hat keine Aussage und stört, rechts vom Jesus auch.. Ein Quadrat wäre das beste Format, es würde dem Bild schon viel von seiner Unruhe nehmen. Das Hauptproblem würde durch einen solchen Schnitt allerdings nicht behoben.
    LG, Herbert
  • FotoRK 04/10/2022 19:56

    Stark.
    VG Reinhold
  • Vitória Castelo Santos 04/10/2022 19:17

    Prima gemacht.....sehr schön!
    LG Vitoria
  • Blula 04/10/2022 16:21

    Hier treffen quasi zwei Religionen aufeinander, vorne Voodoo und im Hintergrund Christentum. Ich denke, auch das macht diese Ansicht so interessant.
    LG Ursula
  • Axel Matthies 04/10/2022 10:17

    Die Skulptur geht vor dem scharfen Hintergrund unter und die Details sind kaum zu erkennen. Hier wäre eine andere Blende (für weniger Tiefenschärfe) und/oder ein eventueller Perspektivwechsel besser gewesen.
  • ePICS 04/10/2022 9:35

    Der Standort so la la, obwohl ich keiner Glaubensgemeinschaft mehr angehöre...
  • pwh 04/10/2022 8:07

    Kunst und was man auch darunter verstehen will