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n o r B Ä R t


Premium (Complete), Augsburg

Domkirche

erbaut von 1736-1774
Domkirche in Temeswar/Rumänien
Im Vordergrund die Pestsäule.

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Temeschburg/Temeswar/Temesvár/Timisoara ist mit 336.089 Einwohnern (Stand 2006) eine der größten Städte Rumäniens und wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum des Banats im Westen des Landes. Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -1,5%. Die Arbeitslosigkeit beträgt 2,2% ("Romania Libera", Mai 2006). 14,2% der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 4,0% sind über 75 Jahre alt.
Die Stadt wurde auch als "Klein-Wien'" bezeichnet, weil sie eine sehr lange Zeit zu Österreich gehörte und weiterhin die gesamte Innenstadt von Bauten aus der Kaiserzeit geprägt ist, die sehr an das alte Wien erinnern. Temeswar ist eine wichtige Universitätsstadt mit den Schwerpunktfächern Medizin, Mechanik und Elektrotechnik. Auch eine juristische Fakultät ist der Universität angegliedert. Es gibt ein deutsches Gymnasium, die Lenauschule, ein deutsches Theater - Deutsches Staatstheater Temeswar (DSTT) im Stadtzentrum, sowie diverse weitere deutsche Schulen und Kindergärten. Und nicht zuletzt das Deutsche Kulturzentrum. Der internationale Flughafen liegt im Osten der Stadt, einen kleineren Privatflugplatz findet man im Westen. Das Stadtzentrum besteht aus einem breiten Boulevard mit Geschäften und Straßencafés zwischen der orthodoxen Kathedrale und dem Opernhaus (heute Fußgängerzone). Sehenswert ist der alte Festungskern der Stadt (Cetate) rund um die Piaţa Unirii (ausgesprochen: Piatza Uniri), der Domplatz, mit seinen repräsentativen Gebäuden aus der Kaiserzeit, die katholische Domkirche (1736-1774) und der serbischen Kathedrale. Im Zentrum dieses Platzes befindet sich eine Dreifaltigkeitssäule und ein beliebter Artesischer Brunnen.

Geschichte:
Im Jahr 1154 wird Temeswar erstmals durch den arabischen Geographen al-Idrisi urkundlich erwähnt. Die Stadt wird nach den Türkenkriegen und der Eroberung des Banats durch Österreich im Jahre 1716 zur Festungs- und Garnisonsstadt ausgebaut und bleibt in den folgenden beiden Jahrhunderten unter österreichischer bzw. später österreichisch-ungarischer Herrschaft. Temeswar wird in ihrer Geschichte von mehreren Pest- und Choleraepidemien heimgesucht und in verschiedenen Kriegen mehrfach belagert, u. a. von den Türken und während der Revolution von 1848. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt Temeswar zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte, wozu der Bau der Eisenbahn und die Kanalisierung des Bega-Flusses wesentlich beigetragen haben. Am 12. November 1884 ist Temeswar die erste Stadt in Europa mit elektrischer Straßenbeleuchtung. Seit dem Friedensvertrag von Trianon von 1920 gehört die Stadt zu Rumänien. Die rumänische Revolution gegen den Diktator Nicolae Ceausescu begann am 15. Dezember 1989 hier und führte im späteren Verlauf zum Sturz des Diktators. Die Stadt wurde seit Jahrhunderten vom friedlichen Zusammenleben verschiedener Nationalitäten geprägt. Die ethnische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung änderte sich wegen der wechselnden Staatszugehörigkeit häufig. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es noch eine deutsche und ungarische Mehrheit und neben den Rumänen einen sehr hohen serbischen Bevölkerungsanteil. Bis ungefähr 1944 bildeten die Deutschen die größte Bevölkerungsgruppe. Heute wird Temeswar überwiegend von Rumänen (85,52%) bewohnt. Es leben aber immer noch viele Ungarn (7,65%), Deutsche (2,25%), Serben (1,98%) und Roma (0,96%), Schweizer (0,5%), Italiener (0,4%) in der Stadt.
(Quelle: Wikipedia)

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